Ein Referenzwerk zu den Pionierinnen und Pionieren der Körperwahrnehmung
Hinter den verschiedenen Techniken und Schulen steht die gemeinsame Ausrichtung, wieder näher mit den leiblichen Prozessen - Atmung, Bewegung, Balance, Sensibilität - verbunden zu sein, um so der langen westlichen Tradition, den Wert des menschlichen Körpers und seiner natürlichen Umgebung herabzuwürdigen, wirksame Praktiken entgegenzusetzen.
Für die zweite Auflage wurde die Literatur aktualisiert und ergänzt. Das Buch ist ein Referenzwerk zur Körperwahrnehmung und beinhaltet eine umfassende Sammlung zentraler Aufsätze und Interviews von Pionierinnen und Pionieren der Körperwahrnehmung:
Elsa Gindler und Heinrich Jacoby, Charlotte Selver, Carola Speads, Marion Rosen, Ilse Middendorf, F. M. Alexander, Moshé Feldenkrais, Ida Rolf, Bonnie Bainbridge Cohen, Judith Ashton, Irmgard Bartenieff, Mary Whitehouse, Gerda Alexander, Emilie Conrad Da'Oud, Elizabeth A. Behnke, Thomas Hanna und Deane Juhan.
"Wer sich den Sinneswahrnehmungen, insbesondere der Körpereigenwahrnehmung zuwendet, kennt die Schwierigkeit, Empfindungen in eine verständliche Sprache zu fassen und dabei den wahrgenommenen Phänomenen gerecht zu werden. Ähnlich wie die mehrdimensionale Lebendigkeit eines Traums im -Beschreiben oft kaum noch zugänglich ist, können sich körperliche Empfindungen und Gefühle im Prozess des Schreibens verflüchtigen. Die hier versammelten Methoden haben unterschiedliche Zugänge entwickelt, um sich in der Flut der wahrgenommenen Nuancen zu orientieren. Sie schulen methodenspezifisch -Sensibilität, die Fähigkeit zu spüren, zu fokussieren und auf die eigene Intuition zu horchen."
Auszug aus der Einleitung der deutschen Herausgeberin Thea Rytz