Mit dem Ausbruch der Hussitischen Revolution 1419 sah sich Böhmen einer Übermacht europäischer Kreuzfahrerheere gegenüber. Das deutsche Rittertum erlebte eine letzte Blüte. Doch unter der Führung energischer Heerführer, wie Jan Zizka, entwickelten die Heere der böhmischen Ketzer Taktiken, mit denen sie eine Schlacht nach der anderen gewannen. Der defensive Einsatz der Wagenburg und intensive Gebrauch der ersten Geschütze brachte ihnen den Erfolg. Seit den Zeiten der Römer waren die Hussiten die ersten, die alle verfügbaren Waffengattungen koordiniert auf dem Schlachtfeld einsetzten. Der Band beleuchtet Waffen und Waffengattungen, Organisation und Taktik der hussitischen Heere.
Inhaltsverzeichnis
Die hussitische Revolution
- Eine Nation und ein Reformator
- Der erste Prager Fenstersturz und seine Folgen
Das Hussitische Heerwesen
- Grundpfeiler der Armee
- Theologische Rechtfertigung
- Ziskas Kriegsordnung
- Der hussitische Kampfwagen
- Das Fußvolk
- Die Reiterei
- Die Artillerie
Fahnen
Heeresstruktur
- Die Besonderheiten des Prager Stadtaufgebots
- Auf dem Marsch
- Heeresstärken
- Burgen und Feldbefestigungen
- Belagerungswesen
Spione und Attentäter
Taktik
Auswirkungen des hussitischen Heerwesens
auf andere europäische Heere
Heerführer
Jan Ziska
Jan Zelivský
Nikolaus von Hus
Andreas Prokop
Jan Capek ze Sán
Divis Borek z Miletínka
Die Bedeutung des hussitischen Heerwesens
für die Militärgeschichte
Quellen
Literatur