"Bye bye Dubai" oder "Do buy" in Dubai? Glitzermetropole oder Größenwahn? Stürzt die Stadt der Superlative in die Immobilienkrise? Ist das Übermorgenland plötzlich pleite und die Ölmilliarden versickern im Sand? Kritiker des Gigantismus im Emirat sehen sich bestätigt; die Medien präsentieren nach dem Überflieger der Golfstaaten nun den freien Fall einer Volkswirtschaft. Doch so einfach ist es nicht. Bettina Müller verfolgt einen ganzheitlichen Deutungsansatz und hinterfragt positive Entwicklungen wie negative Folgen. Vieles wurde im Wüstenstaat unternommen, um neue Eckpfeiler für die Wirtschaft zu schaffen und ein passendes Image zu kreieren. Dies geschieht vor allem mit Hilfe gezielter Inszenierungen und (touristischer) Architektur. Trotz aller Rückschläge ist aus dem Perlenfischerdorf von einst ein zentraler Handels- und Finanzplatz des Mittleren Ostens und ein Touristenziel für Besucher aus aller Welt geworden. Wie es dazu kam, schildert die Autorin fundiert mit Blick sowohl auf den historischen und soziokulturellen Werdegang wie auch auf den ökonomischen Aufstieg. Wer sich von Dubais zukünftiger Entwicklung nicht überraschen lassen möchte, kommt um diese umfassende Betrachtung nicht umhin.
Inhaltsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Grafikverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Verzeichnis des Anhangs
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Fragestellung und Methodik
1.2. Aufbau
2. Rahmenbedingungen des wirtschaftlichen Handelns in Dubai
2.1. Geographische Besonderheiten
2.2. Geschichtlicher Hintergrund - Vom Nomadenstaat zur Föderation
2.2.1. Die Persisch-Arabische Golfregion unter britischem Einfluss - die Trucial States
2.2.2. Der Weg zur Föderation und die Gründung der Vereinigten Arabischen Emirate
2.3. Das politische und rechtliche System der Vereinigten Arabischen Emirate
2.4. Demographische und sozio-kulturelle Situation in Dubai
2.4.1. Rentierstaat Dubai
2.4.2. Gastarbeiter - die Bedeutung der "Expats" für Dubais Wirtschaft
3. Wirtschaft in Dubai: Oil- vs. Non-Oil-Sektor
3.1. Der Oil-Sektor: Die Entdeckung des Erdöls in Dubai und dessen Auswirkung auf die Wirtschaftsentwicklung
3.1.1. Die Entwicklung des Erdölsektors
3.1.2. Abhängigkeit vom Erdöl: Dubais energieintensive Schwerindustrie
3.1.3. Investitionen der Erdöleinnahmen
3.2. Der Non-Oil-Sektor: Diversifizierungsstrategien - Dubais Wirtschaft will weg vom Öl
3.2.1. Die Ausweitung des Industriesektors
3.2.2. Dubais Entwicklung zur Handelsdrehscheibe des Mittleren Ostens
3.2.3. Schaffung branchenspezifischer Freihandelszonen
3.2.4. Ausbildung des Banken- und Finanzsektors Dubai als Metropole nach westlichem Vorbild
3.2.5. Ausweitung des Immobiliensektors - ein Novum in der Geschichte der Vereinigten Arabischen Emirate
3.2.6. Tourismus als Chance für den Erhalt des Wirtschaftswachstums
3.3. Fazit: Wie erfolgreich waren die Diversifizierungsstrategien
4. Tourismus und Imagegestaltung durch (touristische) Architektur in Dubai
4.1. Architektur als Image
4.1.1. Image - ein "multidisziplinärer Omnibusbegriff"
4.1.2. Strategien der touristischen Vermarktung: Dubais Image der Exklusivität
4.1.3. Tourismus-Architektur und Architektur-Tourismus
4.1.4. Architektur als Attraktivitäts- und Imagefaktor im (Städte-)Tourismus Realisierte oder bereits im Bau befindliche Prestigebauten
4.1.5. Weltweite Imagevermarktung und Marketingstrategien des DTCM
4.2. Tourismus in Dubai eine inszenierte (Erlebnis-)Welt
4.2.1. Was ist eine inszenierte Welt?
4.2.2. "Ökonomie der Faszination" als Forschungsperspektive
4.2.3. Dubais Kunstwelten
4.2.4. Diversifizierung im Tourismussektor durch spektakuläre Großereignisse
4.3. Schattenseiten der Architektur und städtebauliche Probleme
4.4. Resümee: Dubai - eine Ökonomie der Faszination?
5. Zukunftsprognose: "Anything is possible"
Anhang
Literaturverzeichnis