Breit diskutierte Phänomene wie Filterblasen und Social Bots zeigen auf, dass die digitale Transformation auch die öffentliche Kommunikation erfasst hat. Neue Informations- und Partizipationsmöglichkeiten entstehen und Wege der Meinungsbildung verändern sich.
Die Beiträge des Bandes untersuchen diesen Wandel in ethischer Perspektive und bringen dabei theologische, medienethische und politikwissenschaftliche Theorie ins Gespräch mit digitaler Praxis. Dabei wird gezeigt, welche Konzepte und Funktionen von Öffentlichkeit unter den Bedingungen der digitalen Gesellschaft tragfähige Orientierung für die Praxis geben können. Gefahren des digitalen Wandels für die Demokratie werden genauso differenziert erläutert, wie die Chancen, etwa für zivilgesellschaftliche Partizipation und Bottom-Up-Prozesse. Über die die institutionelle Politik hinaus, befasst sich der Band mit der digitalen Transformation des Politischen und den Konsequenzen für kirchliche Arbeit, Protestbewegungen und Medienangebote.
Damit sind die Texte nicht nur interessant für Fachwissenschaftler*innen, die sich mit dem digitalen Wandel auseinandersetzen, sondern auch für Journalist*innen, Politiker*innen und Mitarbeiter*innen in Nichtregierungsorganisationen und der Kirche.
Mit Beiträgen von
Sigrid Baringhorst, Christina Schachtner, Florian Stickel, Julian Zeyher-Quattlender, Gary Schaal, Ilona Nord, Christoph Bieber, Jonas Bedford-Strohm, Alexander Filipovic, Alexander Görlach, Torsten Meireis, Frederike van Oorschot, Thomas Renkert