In Frankreich wird, entgegen einer weit verbreiteten Vorstellung, nicht nur Französisch gesprochen. Hinzu kommen die autochthonen Sprachen, die Sprachen der alten und neuen Zuwanderer sowie die in den Überseegebieten gesprochenen. Sie alle haben ihre eigene Geschichte und stehen mit dem Französischen (oft auch untereinander) in einem kommunikativen Zusammenhang. Man spricht heute von den langues de France und den langues en France. Nach einer Darstellung der historischen Voraussetzungen und wichtiger soziolinguistischer Grundbegriffe werden diese Sprachen en détail vorgestellt. Auch wenn es die meisten europäischen Staaten vielleicht noch nicht realisiert haben: Die Verwendung mehrerer Sprachen in einer Gesellschaft kann eine Bereicherung für alle sein. Abschließend diskutiert das Arbeitsheft die Frage nach dem Wert und den künftigen Möglichkeiten mehrsprachiger Gesellschaften.
Présentation du livre en langue française
Contrairement à une idée largement répandue, en France on ne parle pas uniquement français. Y sont en effet également parlées des langues autochtones, des langues d'immigrés anciens et récents ainsi que les langues des départements et territoires d'outre-mer. Chacune d'entre elles a son histoire respective et entretient un rapport communicatif spécifique avec le français (et ces langues entretiennent souvent des rapports entre elles). Aujourd'hui, on parle des langues de France et des langues en France.
Après une présentation des antécédents historiques et la définition de quelques termes fondamentaux de la sociolinguistique, ce livre présente, une à une, ces langues. Même si la plupart des États européens ne s'en sont pas encore rendu compte, l'emploi de plusieurs langues dans une société peut être enrichissant pour tous. En fin d'ouvrage est abordée et discutée la question de la valeur et des potentialités futures des sociétés plurilingues.
"Insgesamt bietet der Band einen guten und leicht zu lesenden Überblick über die sprachliche Vielfalt Frankreichs sowie den aktuellen Stand der linguistischen Forschung. Zwar richtet sich das Buch in erster Linie an Studierende des Französischen, der angenehme Stil und die klare Sprache lassen es aber auch für an der sprachlichen Situation des Landes interessierte Leserinnen und Leser ohne sprachwissenschaftliche Grundkenntnisse zu einer bereichernden Lektüre werden. [...] der Band [ist] uneingeschränkt empfehlenswert und sollte in keiner romanistischen Institutsbibliothek fehlen."
Frank Schöpp in: Zeitschrift für Romanische Sprachen und ihre Didaktik (ZRomSD) Heft 11,2 (2017), 200-204
"GEORG KREMNITZ legt mit dem 2015 in der Reihe der «Romanistischen Arbeitshefte» bei De Gruyter erschienenen Buch «Frankreichs Sprachen» ein Referenzwerk zur Sprachenlage in Frankreich vor, welches sicher über lange Jahre hinweg seine Aussagekraft behalten wird. [...] Das besondere Verdienst von «Frankreichs Sprachen» ist es, dem deutschsprachigen Publikum die Sprachenlage Frankreichs nahe zu bringen, in einer verständlichen Weise und ohne die Komplexität der Lage zu reduzieren. Es wird jedem Leser einen Erkenntnisgewinn bringen, egal inwieweit dessen Vorwissen ausgebaut ist."
Sabine Ehrhart in: Vax Romanica 75 (2016)
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