Ein Foto einer nassen Straße, die wohl ein Highway sein kann, schmückt das Cover. Alles ist rötlich, als ginge die Sonne unter oder auf. Rechts und links der Straße ist nichts zu sehen. In dicken weißen Lettern lesen wir Highway ins Verderben , darunter den Namen der Autorin Hildegard Grünthaler, darunter Reisekrimi.
Im Museum einer Kleinstadt wird ein hochversichertes Gemälde, eine Leihgabe aus München, gestohlen. Natürlich wollen die Räuber lediglich ein Lösegeld. Doch damit geht so einiges schief. Die fünf Millionen beginnen zu wandern und die Polizei weiß nicht recht, wie sie ermitteln soll, denn es ermittelt nicht gerade der klügste Kopf. Er schießt sich auf die am wenigsten Verdächtigen ein.
Sascha, der Staubsaugervertreter findet auf dem Weg zu seiner Stammkneipe zwei Leichen und die 5 Millionen Lösegeld für das Artnapping. Mit seinem alten Camper macht er sich mitsamt seiner Frau Tanja auf den Weg nach Nordamerika. Diese hat von ihrem Lover Harry nichts mehr gehört - sie weiß nicht, dass er einer der Toten ist, und kommt mit. Dieser Coup war einfach zu groß für ihn.
Außerdem sind auf dem gleichen Weg Olaf, der Versicherungsdetektiv und das Ehepaar Brombach.
Es gibt eine irrwitzige Verfolgungsjagd, bei der nichts ausgelassen wird. Überhaupt hat die Autorin Hildegard Grünthaler alles in den Roman hineingepackt, was hineinpasste. Doping, Muskelaufbaupräparate, Heiratsschwindler, Betrügereien und tödliche Unfälle und es bleiben noch genügend Überraschungen übrig.
Das Ehepaar Grünthaler ist oft mit dem Wohnmobil unterwegs und das hat sie auf die Idee gebracht, dieses Buch zu schreiben. Sie fordern dazu auf, diese Art des Schreibens auch auzuprobieren, es sei auch gar nicht so gefährlich wie im Roman!
Das Buch ist flüssig zu lesen. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ich denke, das Ehepaar Brombach hat Züge des Ehepaares Grünthaler.