Empire of Sins and Souls Das verratene Herz von Beril Kehribar ist der spannende Auftakt ihrer spicy Dark Romantasy Trilogie Empire of Sins and Souls.
Zoé Durand weiß, dass sie eine Sünderin ist. Sie muss lügen, betrügen, stehlen, sich prostituieren und nun auch morden, damit sie für den Lebensunterhalt ihrer kranken Mutter sorgen kann. All dies ist Zoé ihre Sünden wert, selbst wenn sie dafür irgendwann in der Hölle landet. Scheinbar geht das schneller als gehofft, denn nach ihrer Hinrichtung landet sie in Xanthia, einer Art Zwischenwelt vor den Toren der Hölle. Hier bekommt Zoé jedoch unerwartet ein Angebot vom Fürsten der Xathyr höchstpersönlich. Der attraktive und mysteriöse Alexei bietet Zoé einen Deal an. Wenn sie für ihn drei Reliquien stiehlt, darf sie zurück in die Welt der Menschen und weiterleben. Diese Chance kann sich Zoé natürlich nicht entgehen lassen.
Zuerst muss ich das wunderschöne Cover hervorheben, welches mich sofort angesprochen und meine Neugier geweckt hat. Ich liebe das Design und auch das Buch an sich konnte mich ganz klar überzeugen. Man sollte aber wissen, dass Beril Kehribar tatsächlich eine sehr düstere Dark Romantasy erzählt, in der einige Szenen durchaus triggern können.
Die gesamte Handlung wird aus der Perspektive von Zoé erzählt, deren Entwicklung eindeutig im Vordergrund steht. Die übrigen Charaktere und vor allem der anziehende Alexei bleiben dadurch jedoch ziemlich mysteriös und undurchschaubar. Der Schreibstil liest sich sehr gut, so dass ich das Buch kaum zur Seite legen konnte.
Die finstere und gefährliche Welt von Xanthia kann mit den Abgründen der menschlichen Welt durchaus mithalten, was auch Zoé schnell herausfinden muss. Ihr Charakter ist vielleicht morally grey, aber sie ist eine Überlebenskünstlerin und würde für ihre Mutter über Leichen gehen. Echte Gefühle lässt sie schon lange nicht mehr zu und es ist berührend, wie sie trotzdem immer wieder mal hervorblitzen.
Man merkt dem Buch an, dass es eine Art Einleitung und Vorgeschichte für die eigentliche Story ist. Das finde ich nicht schlimm, auch wenn am Schluss gefühlt tausend Fragen offenbleiben. Der fiese Cliffhanger war zu erwarten, aber er weckt auch die Neugier auf die Fortsetzung, die hoffentlich bald folgen wird.
Mein Fazit:
Düster, geheimnisvoll und voller Potenzial. Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!