Der Daoismus ist im Westen durch die Lehre von Yin und Yang und das I Ging, aber auch durch die Tradition der Körper- und Geisteskultivierung bekannt. Techniken der Atemkontrolle, Taijiquan, Qigong und daoistische Kampfkunst erfreuen sich seit Längerem auch bei uns großer Beliebtheit. Hans van Ess beschreibt, was die Legenden über den Weisen Laozi sagen, und erläutert die Lehre des Daode jing, des klassischen Buches von Weg und Tugend, das im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand. Von hier aus geht er den verschiedenen daoistischen Schulen nach, die im Laufe der Jahrhunderte ein reiches religiöses Schrifttum hervorgebracht haben. Ihre unterschiedlichen Wege zur Erlangung von Harmonie und Langlebigkeit reichen von der Alchemie und magischen Praktiken über den Geschlechtsverkehr bis hin zur Kampfkunst. Bis heute ist der Daoismus in China neben Konfuzianismus und Buddhismus weit verbreitet, und seine Bedeutung wird - so die Prognose - in Zukunft weiter wachsen.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Zum Buch;2 3;Über den Autor;2 4;Titel;3 5;Impressum;4 6;Inhalt;5 7;Vorwort;7 8;1. Das Dao und seine Weiterungen;10 9;2. Laozi und die Anfänge des Daoismus;17 10;3. Zhuangzi und der literarische Daoismus;30 11;4. Der Huang-Lao-Daoismus: Gesetze, Regierung und Militär;35 12;5. Die Vergöttlichung des Laozi;45 13;6. Die Himmelsmeister: Kultivierung durch Geschlechtsverkehr;49 14;7. Alchemie und das Streben nach Unsterblichkeit;57 15;8. Shangqing: Der Daoismus als Offenbarungsreligion;68 16;9. Lingbao: Der Daoismus unter buddhistischem Einfluss;78 17;10. Die staatliche Regelung des Daoismus unter den Tang (7.9. Jahrhundert);82 18;11. Hinwendung zur Innenschau (10.14. Jahrhundert);86 19;12. Neidan: Innere Alchemie;91 20;13. Zwischen Förderung und Verfolgung (14.19. Jahrhundert);98 21;14. Der daoistische Kanon;105 22;15. Der Daoismus heute;112 23;Literaturhinweise;117 24;Bildnachweis;121 25;Register;123 26;Karte;128