"1968, also drei Jahre nach dem Vatikanum II., notierte Klaus Hemmerle: ¿Die Kirche als Zeichen mitten in dieser Welt; das bedeutet gerade nicht eine Selbstbespiegelung dessen, was die Kirche kann und hat und ist. Ein Zeichen schaut nicht auf sich, sondern von sich weg. Und so soll die Kirche in der Welt, mittendrin in ihr sein, dass sie einmal den Mut hat, nicht sich selbst zum Thema zu machen, sondern das, wohin sie schaut, den Boden, auf dem sie steht, die Menschen, die um sie sind.¿ Bischof Hemmerle verstand darunter gerade nicht die Unterwerfung an Mainstream-Moden, auch innerhalb der Kirche. Jahrzehnte später wird er erklärend hinzufügen: ¿Im Evangelium gehören Nüchternheit und Ausblick zusammen (...) Wir brauchen das Wissen, dass es immer schwieriger wird, den Glauben verständlich zu machen in dieser großen Schere zwischen unserer heutigen Kultur und der Botschaft des Evangeliums¿(...)." (Jhos Levy, "Die Warte", Luxemburger Wort, 16.2. 2012)