Verbrechen am Columbus Circle

Verbrechen am Columbus Circle von Rhys Bowen zur Geschichte: Detektivin Molly Murphy hat es in New York gerade nicht leicht. Es herrscht eine tödliche Grippe-Epidemie und als wäre das nicht genug bringt der Kampf um das Frauenwahlrecht sie auch noch ins Gefängnis. Der einzige Trost, den Molly aus ihrem ärgerlichen Nachmittag im Knast ziehen kann, ist, dass sie dadurch einige neue Freundinnen unter den Frauenrechtlerinnen gewonnen hat - und zwei neue Fälle. Sie soll Emily helfen zu beweisen, dass ihr Onkel sie um ihr Erbe gebracht hat und für Fanny herausfinden, ob ihr Mann sie betrügt. Doch als Fanny stirbt und ihr Mann behauptet, sie sei ein Opfer der Epidemie geworden, muss Molly tief graben, um die Wahrheit aufzudecken ¿ mein Fazit: Den Leser erwartet wieder ein spannender, humorvoller und turbulenter Kriminalroman, der den Leser ins historische New York am Anfang des 20. Jahrhunderts versetzt. Die Protagonistin Molly mir von Anfang an sympathisch. Molly ist Irin, hat eigene Ansichten von ihrem Leben und steht zu diesen. Sie ist warmherzig, loyal, scharfsinnig, hat ein schnelles Mundwerk, ist ideenreich und lässt sich nicht abwimmeln. Um ihre Freundinnen Gus und Sid bei einer Demonstration von Vassar- Absolventinnen zu unterstützen, marschiert sie mit ihnen durch die Straßen. Was ist das Ziel der Frauen? Sie wünschen sich ein Frauenwahlrecht für den rechtmäßigen Platz in der Gesellschaft... Und so schlittert Molly ungewollt in ihr nächstes Abenteuer. Sie erhält zwei Aufträge: Sie soll ihrer neuen Freundin Emily helfen, ihre Wurzeln zu finden und eine weitere Freundin der Vassar- Absolventinnen möchte Klarheit über den Umgang ihres Ehegatten. Klingt doch einfach, oder? Mit viel Spürsinn beginnt sie nach Emilys Wurzeln zu suchen. Ihr wurde erzählt, dass ihre Eltern Missionare waren. Sie fühlt sich mit Emily verbunden und als Fanny Poindexter sie bittet, ihren Ehemann zu observieren, hilft sie natürlich. Plötzlich ist Fanny tot und alle sprechen von der Grippe. Kann es sein? Aber es ist nicht die einzige " Grippetote " unter den Freundinnen und Molly ist alarmiert. Sie bittet ihren Freund Daniel um Hilfe. Plötzlich ist auch Emily erkrankt und Molly nimmt es mit dem Mörder auf... Die Charaktere waren wunderbar gemischt. Faszinierende Gegensätze, die den Kriminalroman zu etwas Besonderem machen und ich freu mich schon auf neue turbulente Abenteuer.