Das "Buch der 24 Philosophen" ist einer der geheimnisvollsten und wirkungsmächtigsten philosophischen Texte des Mittelalters. Angeblich geht das Buch auf Hermes Trismegistos zurück. Doch wahrscheinlich stammt es aus dem 12. Jahrhundert. Auf die Frage "Was ist Gott?" geben vierundzwanzig philosophische Meister eine Antwort. Die 24 Definitionen (z. B. "Gott ist eine unendliche Sphäre, deren Mitte überall und deren Umkreis nirgends ist") haben das philosophische und spekulative Denken durch viele Jahrhunderte bis in unsere Zeit angeregt. Kurt Flasch hat diesen Klassiker erstmals ins Deutsche übersetzt und in diesem Band kommentiert herausgeben.
Inhaltsverzeichnis
1;Cover;1 2;Zum Buch;2 3;Über den Autor;2 4;Titel;3 5;Impressum;4 6;Inhalt;5 7;Vorwort;7 8;I. Einleitung: Poetisch-rationale Theologie;11 8.1;1. Bilder, Metaphern;11 8.2;2. Aufbau;12 8.3;3. Ein philosophisches Theaterstück;13 8.4;4. Gott: Das Leben als Ganzes;14 8.5;5. Ausgang und Rückkehr;18 8.6;6. Sprache und Erkennen;20 8.7;7. Die Verwendbarkeit änigmatischer Thesen;21 9;II. Der Text. Übersetzt und erklärt;24 10;III. Die Theosophie des Liber bei Meister Eckhart;77 10.1;1. Berührungspunkte;77 10.2;2. Wurzel, Spross, Blüte;79 10.3;3. Gott als Über-Sein;80 10.4;4. Vernunft der höhere Gesichtspunkt als Sein;81 10.5;5. Selbstbezug Leben;82 10.6;6. Unendlichkeit. Maximum und Minimum;82 10.7;7. Lebenslehre;83 10.8;8. Die Zeit nach Eckhart: Berthold von Moosburg;84 11;IV. Nicht nur Definition II: Thomas Bradwardine;89 12;V. Strittige Deutungen. Zur Forschungsgeschichte;102 12.1;1. Heinrich Denifle;102 12.2;2. Clemens Baeumker;103 12.3;3. Dietrich Mahnke;104 12.4;4. Neue Motive. Werner Beierwaltes;105 12.5;5. Françoise Hudry;107 12.6;6. Paolo Lucentini;109 12.7;7. Peter Sloterdijk;110 13;VI. Gott im Mittelalter Eine kulturhistorische Betrachtung;113 14;VII. Bibliographische Hinweise;118 14.1;Textausgaben;118 14.2;Literatur;119 14.3;Anmerkungen;121