Video-Tutorials, YouTube-Stars, selbstgemachte Videos, Aufzeichnungen von Computerspielen, Video-Netzwerke und Video-Botschaften. Die Lebenswelt Jugendlicher ist voller Bewegtbilder, die sie für Kommunikation, Selbstausdruck, Unterhaltung und Bildung nutzen. Dazu kommen neue Formate und neue Arten, Film und Fernsehen zu nutzen. Spielt der von Dieter Baacke postulierte 'pädagogische Widerwille gegen den Sehsinn' heute noch eine Rolle in Pädagogik und Bildung? Auf den ersten Blick schon, denn anders als bei den Jugendlichen sind visuelle digitale Kulturen und bewegte Bilder in der Pädagogik längst noch nicht so angekommen, wie es notwendig wäre. Der inhaltliche Schwerpunkt des Dieter Baacke Preis Handbuches beleuchtet daher aus Wissenschaft und Praxis, wie Bewegtbilder mit der Jugendkultur verknüpft sind und welche Entwicklungsaufgaben für Kinder und Jugendliche damit zusammenhängen. Im Mittelpunkt stehen dabei auch Modelle und Ansätze der praktischen Jugendmedienarbeit und der aktiven, kreativen Medienbildung mit Kindern und Jugendlichen.