Der interdisziplinäre Band erschließt das faszinierend vielschichtige Werk Matthew Barneys und entwickelt daraus neue Perspektiven auf eine Ästhetik der Intermedialität und der Medienkunst.
Der »CREMASTER Cycle« von Matthew Barney erweist sich in der Ausstellungssituation als ein medial hybrides Konstrukt aus Filmen, Objekten, Fotos und Zeichnungen. Erst im Wandern des Blicks zwischen der Diachronie der Film-Narration und der Synchronie der Ausstellungssituation entsteht der Cycle - der Betrachter selbst vollendet das Werk mit seinem Weg durch die Ausstellung. Der »CREMASTER« bleibt work in progress.
Beiträge aus Kunst-, Film- und Theaterwissenschaft wagen in diesem Band aus je disziplinärer Perspektive den Blick auf Formen der Medienkonvergenz in Barneys Arbeit. Im Zentrum stehen die Prozesse der mäandernden Wahrnehmung. Beiträge zu anderen Arbeiten und Performances von Barney bieten Ausblicke auf weitere Aspekte seiner Ästhetik.