Alles Bewusstsein ist auch Selbstbewusstsein -- so lautet die Grundthese, der Elke Steckkönig in diesem Buch nachgeht. Doch was ist das für ein Bewusstsein, wenn das Subjekt sich seiner selbst gewahr wird? Weder Identifikation noch (Selbst-) Reflexion sind geeignete Konzepte, um die gesuchte Form von Selbstbewusstsein als Seiner-selbst-inne-Sein zu analysieren. Die Autorin gelangt zu einer Positivbestimmung des Selbstbewusstseins im subjektiv wertenden Selbsterleben, indem sie sich auf frühromantische Überlegungen zum "Selbstgefühl" sowie auf aktuellere sprachanalytische Überlegungen beruft und den phänomenalen Aspekt des Bewusstseins vor allem mit Bezug auf Husserl untersucht. Erweitert wird die Analyse um die Aspekte der Selbstwahrnehmung sowie der Selbstvertrautheit.