Kreativitätsdiagnostik ist eigentlich paradox und "ein Ding der Unmöglichkeit". Sie ist weder plan- und abrufbar noch zu verordnen nach der Devise: "Sei spontan" oder "sei kreativ"! Alle bisherigen Versuche kreative Leistungen oder Verhalten, z. B. mittels Kreativitätstests mit den Kriterien "Ideenreichtum" und "Ideenvielfalt" unter formalen Standardisierungsvorschriften (z. B. Zeitlimits) und Normen einzuschätzen, erfüllten größtenteils nicht die Erwartungen, weder in der Schule noch in der betrieblichen Eignungsdiagnostik. Allenfalls im künstlerisch-wissenschaftlichen Bereich ließ sich durch Arbeitsproben oder "geniale Erfindungen" Kreativität nachweisen. Im lfd. Betrieb und an den Arbeitsplätzen ist Kreativität über einen längeren Zeitraum unter Berücksichtigung des Nutzens und der sozialen Akzeptanz i. d. R. beobachtbar.
Welche "Annährungsversuche" vielleicht in der psychologischen Diagnostik zur Kreativitätseinschätzung möglich sind und welchen Einschränkungen sie unterliegen, ist das Thema dieses "kreativen" Beitrags.
Zielgruppen
Psychologen und Personalexperten in Wissenschaft und Praxis sowie Schulpädagogen und Personalverantwortliche, die kreative Leistungen ihrer Beschäftigten zu bewerten haben.
Über den Autor
Dr. Heribert Wienkamp, Dipl. -Psychologe und PhD in Psychology, hat viele Jahre in verschiedenen Funktionen im Personalwesen einer Bank und Bausparkasse gearbeitet.
Inhaltsverzeichnis
Einführung. - Intelligenzforschung und Intelligenzmodelle . - Kreativität . - Versuche der Kreativitätsdiagnostik . - Kreativität in sozialen Interaktionen und Beziehungen. - Motivationsfaktoren in sozialen Beziehungen und Interaktionen. - Kreativitätsdiagnostik im Rahmen einer Persönlichkeitsdiagnostikm. - Take away`s
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