Kein dröges Geschichtswerk, sondern im Gegenteil: ein buntes, schillerndes Geflecht aus Geschichte und Geschichten, Anekdoten und Berichten ist es, was uns der begnadete Erzähler Herodot hier präsentiert. Mit seinen »Historien« macht er uns so im wahrsten Sinne des Wortes zu Zeugen der großen Umbrüche im Ionien des 8. bis 6. Jahrhunderts v. Chr., die als die Wiege der abendländischen Kultur gilt, mit dem Höhepunkt der sagenumwobenen Perserkriege.
Heinz-Günther Nesselraths Neuübersetzung orientiert sich eng am Stil des Originals und zollt dem »Vater der Geschichtsschreibung« so den nötigen Respekt.
Herodots Historien führen zu den Ursprüngen der abendländischen Kultur, in das Ionien des 8. bis 6. Jahrhunderts v. Chr. Beginnend mit den altorientalischen Großreichen Lydien, Babylon und Ägypten, macht uns der Text zu Zeugen der Entstehung der griechischen Staatenwelt und des persischen Großreichs, um dann in der griechisch-persischen Auseinandersetzung der Perserkriege zu gipfeln. In diesen welthistorischen Zusammenhang ordnet sich eine Fülle von Episoden, Anekdoten, Abschweifungen und Berichten ein, die den »Vater der Geschichtsschreibung« auch als einen hervorragenden, unterhaltsamen und sogar amüsanten Erzähler zeigen.
Heinz-Günther Nesselrath hat den Text neu übersetzt, eingeleitet und mit aktualisierten Erläuterungen versehen. Eine Zeittafel und ein ausführliches Namensregister beschließen den Band.