Dieses Lehrbuch der Klinischen Psychologie und Psychotherapie stellt das Fach in seiner ganzen Breite - von den psychologischen Grundlagen über Psychotherapieverfahren bis hin zu den häufigsten Störungsbildern - wissenschaftlich fundiert und gleichzeitig anwendungsorientiert und verständlich dar. Es wurde für die dritte Auflage komplett überarbeitet und um zahlreiche Kapitel, unter anderem zu psychodynamischen, systemischen und humanistischen Psychotherapieverfahren oder E-Mental-Health-Interventionen, maßgeblich erweitert. Auch ein ausführliches Kapitel zu psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters wurde ergänzt.
Der Inhalt
- Breit gefächertes Grundlagenwissen - von A wie allgemeinpsychologische Grundlagen bis V wie Versorgungsforschung
- Basiskurse zu klinisch-psychologischen Verfahren und Techniken - von A wie Achtsamkeit und Embodiment bis V wie Verhaltensvertrag
- Alle wichtigen Störungsbilder - von A wie Aufmerksamkeitsstörungen bis Z wie Zwangsstörungen - einheitlich beschrieben: Fallbeispiel, Diagnostik und Klassifikation, Epidemiologie, Ätiologie und Behandlung
- Komplett vierfarbig, rund 500 Abbildungen und Tabellen, zahlreiche Merksätze, Fallbeispiele, Exkurse und Forschungsüberblicke geben einen strukturierten Überblick und unterstützen das Lesen, Lernen und Lehren
- Kostenlose Lern- und Lehrmaterialien auf lehrbuch-psychologie.springer.com
Die Zielgruppen
- Psychologiestudierende im Bachelor- und Masterstudium
- Studierende im Nebenfach
Das Herausgeber-TeamJürgen Hoyer ist Diplom-Psychologe, approbierter Psychologischer Psychotherapeut und Inhaber der Professur für Behaviorale Psychotherapie an der Technischen Universität Dresden. Er studierte Psychologie in Göttingen, Promotion (1992) und Habilitation (1999) an der Goethe-Universität Frankfurt. Prof. Hoyer leitet seit 2002 die Institutsambulanz und Tagesklinik für Psychotherapie an der TU Dresden und untersuchte in zahlreichen randomisiert-kontrollierten und naturalistischen Studien schwerpunktmäßig Wirkmechanismen und neue Settings in der Psychotherapie der Angststörungen und Depression. Er ist Dozent in der Psychotherapieausbildung im In- und Ausland.Susanne Knappe studierte Psychologie in Jena, 2010 Promotion und 2016 Habilitation an der TU Dresden. Sie ist approbierte Psychologische Psychotherapeutin mit Zusatzqualifikation in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Diagnostik und Epidemiologie psychischer Störungen und insbesondere von Angststörungen, in der Betrachtung der familiären Transmission psychischer Störungen sowie der Versorgungsforschung und Prävention.
Inhaltsverzeichnis
A Grundlagen
. - Was ist Klinische Psychologie? Definitionen, Konzepte und Modelle. - Diagnostische Klassifikation psychischer Störungen. - Epidemiologische Beiträge zur Klinischen Psychologie. - Lernpsychologische Grundlagen. - Kognitiv-affektive Neurowissenschaft: Emotionale Modulation des Erinnerns, Entscheidens und Handelns. - Differentiellpsychologische Perspektive in der Klinischen Psychologie. - Biopsychologische Grundlagen. - Psychopharmakologische Grundlagen. - Neuropsychologische Grundlagen. - Verhaltensmedizinische Grundlagen. - Entwicklungspsychologische Grundlagen. - Die Versorgung von Patienten mit psychischen Störungen. -
B Verfahren, Methoden und Settings
. - Klinisch-psychologische und psychotherapeutische Verfahren: Ein Überblick. - Verhaltenstherapie. - Psychodynamische Psychotherapie: Anwendungsprinzipien und Verfahrensformen. - Systemische Psychotherapie und Beratung. - Humanistische und experientielle Psychotherapieverfahren. - Aktuelle Weiterentwicklungen der Verhaltenstherapie: Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). - Entwicklung und Beurteilung therapeutischer Interventionen. - Gesprächsführung in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. - Diagnostische Prozesse in der Klinischen Psychologie und Psychotherapie. - Psychoedukation. - Ressourcenaktivierung. - Motivierende Interventionsstrategien. - Operante Methoden. - Reizkonfrontationsmethoden. - Verhaltensaktivierung. - Kognitive Therapieverfahren. - Achtsamkeit und Embodiment. - Kognitive Trainings. - Trainings emotionaler, sozialer und kommunikativer Fertigkeiten. - Stressbewältigungs- und Problemlösetrainings. - Entspannungsverfahren. - Therapeutische Vereinbarungen: Hausaufgaben und Verhaltensverträge. - E-Mental Health: Internet- und mobilbasierte Interventionen in der Psychotherapie. - Gruppensettings. -
C Störungen
. - Psychische Störungen des Kindes- und Jugendalters. - Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). - Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen und abhängigen Verhaltensweisen. - Störungen durch den Konsum illegaler Substanzen (Drogenkonsumstörungen). - Alkoholkonsumstörung. - Tabakkonsumstörungen. - Störung durch Glücksspielen und andere abhängige Verhaltensweisen. - Psychotische Störungen und Schizophrenie. - Bipolare Störungen. - Depressive Störungen: Major Depression und Persistierende Depressive Störung (Dysthymie). - Panik und Agoraphobie. - Generalisierte Angststörung. - Soziale Angststörung. - Spezifische Phobien. - Posttraumatische Belastungsstörung. - Zwangsstörungen. - Somatoforme Störungen. - Psychosomatische und stressabhängige körperliche Beschwerden. - Fütter- und Essstörungen. - Sexuelle Funktionsstörungen, paraphile Störungen, Geschlechtsdysphorie. - Persönlichkeitsstörungen.