Kann es für Menschen, die unheilbar krank sind, so etwas wie Lebe- qualität geben? Wenn ja, worin könnte diese bestehen und was können professionelle HelferInnen und Angehörige dazu beitragen? Sicher ist: Wir können Menschen ihre Trauer nicht abnehmen, wenn sie erkennen, dass sie bald sterben und alles Irdische, das ihnen lieb und wertvoll ist, verlieren werden. Sicher ist aber auch: Wir können ihre körperlichen und seelischen Leiden in der letzten Lebensphase lindern, wenn wir sie auf diesem Weg begleiten, als ÄrztInnen, TherapeutInnen, Pflegende, Angehörige, Freunde. Wenn die Kranken wissen, dass sie nicht alleine sind, sondern dass sie begleitet werden, dann wird es auch leichter für sie, ihr Dasein seinem Lebensentwurf entsprechend zu vo- enden. Gegenseitiges Vertrauen hat dabei ebenso zentrale Bedeutung wie das Wissen um die Möglichkeiten, die es heute gibt, um die Schmerzen von PalliativpatientInnen zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Nachfrage nach diesem Wissen ist erfreulicherweise so groß, dass nur eineinhalb Jahre nach dem Erscheinen des Buches "Schmerzbehandlung in der Palliativmedizin" nun bereits die 2. Auflage - mit einigen aktuellen Ergänzungen - herauskommt. Die 1. Auflage wurde mit dem Jahrespreis der Österreichischen Palliativgesellschaft im Jahr 2004 ausgezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Palliativmedizin Definition, abgestufte Versorgung und Organisationsformen.- Zur Geschichte der Hospizbewegung.- Entwicklung der Hospizbewegung in Österreich.- Die Österreichische Palliativgesellschaft (OPG).- Der Schmerz: Häufigkeit und Entstehung tumorbedingter Schmerzen.- Schmerzdiagnostik bei Tumorpatienten.- Probleme der Schmerzerkennung bei dementen alten Menschen.- Patientenführung, Compliance und Lebensqualität bei Tumorpatienten.- Sterben und Lebensqualität.- Seelenschmerz und Trauer Störfall oder Ressource?.- Medikamentöse Palliativtherapie bei Tumorpatienten.- Therapie nicht invasive Möglichkeiten: medikamentöse Methoden.- Cannabinoide in der Palliativmedizin.- Tumorschmerztherapie bei Kindern und Jugendlichen.- Therapie mittels invasiver Techniken.- Therapie mittels Schmerzpumpen und Ports.- Interaktionen von Arzneimitteln in der Schmerztherapie.- Schmerzbehandlung aus der Sicht des Strahlentherapeuten.- Ziele und Aufgaben der Palliativchirurgie.- Allgemeine Symptombehandlung Obstipation, intestinale Obstruktion, Dyspnoe.- Übelkeit und Erbrechen.- Ernährung und Flüssigkeitssubstitution in der letzten Lebensphase.- Nichtmedikamentöse schmerztherapeutische Methoden in der Palliativmedizin.- Musik in der Palliativmedizin.- Biofeedback in der Palliativmedizin.- TENS Transkutane Elektrische Nervenstimulation in der onkologischen Schmerztherapie.- Humor eine Möglichkeit in der Palliativmedizin.- Psychologische Aspekte der palliativen Schmerztherapie.- Kasuistiken Eingehen auf Wünsche und Bedürfnisse des Kranken ....- B-Zell Lymphom in linker Tonsille.- Das ärztliche Informations- und Aufklärungsgespräch.- Palliative Sorge um die Mitarbeiterlnnen?.- Die Organisation und Durchführung der ambulanten parenteralenSchmerztherapie und Symptomkontrolle bei Patienten im fortgeschrittenen Stadium einer Tumorerkrankung am Beispiel des Palliativteams Erlangen.- Schmerztherapie und Palliativmedizin: rechtliche Aspekte.- Rezeptur in verschiedenen europäischen Ländern: gesetzliche Grundlagen.- Alte Ängste und Vorurteile, Allgemeine Richtlinien.