Anfang des 20. Jahrhunderts im deutschen Norden. Ruven Preuk, jüngster Sohn des Stellmachers, verfügt schon als Kind über eine außerordentliche musikalische Begabung: Er sieht Töne, und auf seiner Geige spielt er Melodien, die keiner kennt. Im Dorf gilt er deshalb als Außenseiter. Nur der Pfarrer hält seine schützende Hand über den Jungen und vermittelt ihm Geigenunterricht beim Juden Goldbaum. Noch glaubt Ruven an die Kraft der Liebe - zur Musik und zu Goldbaums Enkelin Rahel. Doch als der Zweite Weltkrieg das ganze Land in den Abgrund reißt, sinkt auch Ruvens Stern am Himmel. Die Musik bleibt Zuflucht - und Fluch zugleich.
Ungekürzte Lesung mit Burghart Klaußner