Ausgehend von der doppelten Frage, was an der japanischen Kultur genuin japanisch und was kulturell bedingt ist, zeigt Florian Coulmas, was die heutige japanische Kultur von anderen unterscheidet, und verdeutlicht, was unter Kultur zu verstehen ist.
Er zeigt zum Beispiel das Verhalten im Alltag und die sozialen Beziehungen (Umgangsformen, Verwandtschaft usw.); Werte und Überzeugungen (vor allem religiöser Art); Institutionen wie den Jahreszyklus, die Schule oder die Firma; schließlich Formen materieller Kultur (u. a. Kleidung und Mode, Behausung und Architektur, Essen und Ästhetik). Das Augenmerk richtet sich dabei hauptsächlich auf solche Eigenheiten der japanischen Kultur, die sich als relativ beständig erwiesen haben und in verschiedenen Epochen in Erscheinung treten. Die Analyse des geistigen Hintergrunds kultureller Traditionen ermöglicht es somit, Verhaltensweisen, Wertvorstellungen und Formen der ästhetischen Gestaltung zu verstehen, die auch dem hypermodernen Japan von heute einen ganz eigenen, unverwechselbaren Platz in der zunehmend globalisierten Welt erhalten haben.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Dank
Vorwort zur vierten Auflage
Zeichen und Orientierungen
ERSTER TEIL: Verhalten und soziale Beziehungen
1. Übergangsriten
2. Verwandtschaft
3. Etikette
4. Gaben
ZWEITER TEIL: Werte und Überzeugungen
5. Der Shintoismus: Japans älteste Religion
6. Der Buddhismus
7. Der Konfuzianismus
8. Christentum und neue Religionen
DRITTER TEIL: Institutionen (Kultur und Struktur)
9. Der Jahreszyklus
10. Die Schule
11. Die Firma
VIERTER TEIL: Materielle Kultur
12. Der beschriebene Körper
13. Kleidung und Mode
14. Behausung und Architektur
15. Geschmack
16. Die Künste
ANHANG
Anmerkungen und weiterführende Literatur
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen
Eine Auswahl kulturell bedeutsamer Daten
Epochen der japanischen Kulturgeschichte
Namenregister
Sachregister