Die in diesem Band veröffentlichten Aufsätze versuchen, einige Aspekte des Denkens Sorels zu beleuchten, wobei vor allem seine Kritik an bestimmten Tendenzen seiner Zeit im Mittelpunkt stehen. Für Sorel dürfen die Kämpfe der Arbeiter sich nicht auf das Erlangen kleiner materieller Vorteile beschränken, sondern sie müssen vor dem Horizont des Generalsstreiks gedacht werden, in welchem Sorel einen motivierenden Mythos sieht, durch welchen die Arbeiter ihr triviales empirisches Dasein in eine Sphäre des Erhabenen erheben. In diesem Sinne kann man Georges Sorel als Vertreter eines aristokratischen Sozialismus betrachten. Mit Beiträgen vonEric Bruch | Norbert Campagna | Franck Colotte | Bernard Weis | Laurence Weyer