Auf wohlige Weise berührend, entführt Fforde die Leserin/den Leser in den "Sommer der Liebe". Warmherzige Gefühle begleiten die Geschichte bis an ihr sich schon früh abzeichnendes Happy-End. Nur wenige, für leicht prickelnde Spannung sorgende Wendungen sind auf dem Weg dahin zu nehmen, auf dem einige fast immer liebevolle Personen den Weg der Protagonistinnen Fiona und Sian kreuzen. Menschen treffen sich, Gleichgesinnte, Nachbarn, alte und neue Bekannte, und für einen Sekt und einen netten Plausch ist immer Zeit.Sian findet den Vater ihres Sohnes wieder, den sie gar nicht gesucht und der ihr doch gefehlt hat, Fiona findet ebenfalls quasi nebenbei das Glück, während das Internet-Dating für eine bizarr-bedrohliche Story am Rande sorgt, aber ansonsten folgenlos bleibt.Wenn man diese schlichte Sprache und die erklärend-ordnende Erzählweise liebt, die eine sehr entspannende, erholsame Wirkung haben kann, macht man mit der Lektüre dieses Romans nichts falsch.Ich habe den Wohlfühlcharakter dieses Buches immer wieder genossen, auch wenn die Geschichte am Ende, als um der Dramaturgie Willen unverständliche Zweifel herbeigeschrieben werden mussten, doch etwas schwächelte.