In der Frühen Neuzeit Europas entwickelte sich ein neues Verständnis des Staates, das zunächst in dem schlichten, aber zugleich auch ambitionierten Anspruch bestand, Frieden und Sicherheit zu garantieren. Die Autoren, die in diesem Band behandelt werden, haben nicht nur den politischen Diskurs ihrer Zeit mitgeprägt, sondern sie haben mit ihren Schriften auch ein Reservoir an Ideen, Begriffen und Konzepten zur Verfügung gestellt, aus dem wir heute immer noch schöpfen. Sich damit auseinanderzusetzen, was von diesem Reservoir für das eigene Politik- und Staatsverständnis nutzbar gemacht werden kann und sollte, gehörte bereits für diese Denker zu ihrem Geschäft. Diese Auseinandersetzung zu verstehen, ist das eigentliche Anliegen dieses Bandes.