Obwohl ich mich sehr auf Stone Beasts 1 - Dämmerglanz von Raywen White sehr gefreut habe, konnte mich leider die erste Hälfte der Geschichte nicht wie gehofft packen. Aber: Durchhalten lohnt sich definitiv! Denn ab der 2. Hälfte geht es spannend u. fesselnd weiter u. lässt mich, trotz anstrengender Protagonistin, sehr auf Band 2 hoffen!
Klappentext:
Als Phee in den Gassen Prags von einer dämonischen Kreatur angefallen wird, ahnt sie nicht, dass dieser Augenblick ihr ganzes Leben verändern wird. Im letzten Moment gelingt ihr die Flucht, und zu ihrer Sicherheit wird sie von einem Kommissar an ein geheimes Internat gebracht. Dort erfährt Phee das Unfassbare: Sie besitzt magisches Blut. Aber nicht nur das, ihr vermeintlicher Angreifer ist ein Gargoyle, der sie in Wirklichkeit vor einem Vampir gerettet hat. Und obwohl sie sich vor ihm fürchtet, soll er zukünftig ihr Beschützer sein. Je näher Phee dem verschlossenen Wächter kommt, desto deutlicher erkennt sie, dass viel mehr in ihm steckt als das Monster, für das sie ihn anfangs gehalten hat. Stattdessen drohen ihr Gefahren aus einer Richtung, mit der Phee gar nicht gerechnet hat
Der Einstieg in Stone Beasts 1 fiel mir durch die wechselnde personale Er-/Sie-Erzählerperspektive nicht ganz so leicht, allerdings habe ich mich schnell daran gewöhnt u. fand dann auch toll, dass man die Geschichte aus mehreren Perspektiven (Phee, Damian, Jaro) mitverfolgen konnte, weil man dadurch einen guten Einblick in die verschiedenen Emotionen u. Gedanken erhält.
Wie schon oben erwähnt, hatte ich allerdings meine Probleme mit der 1. Hälfte, weil einfach nichts passiert u. die Story so dahinplätschert.
Damian u. Jaro mochte ich sehr gerne - ja, auch Jaro! -, allerdings konnte ich leider mit der Protagonistin Phee nicht wirklich warm werden, weil sie mir zu anstrengend war. Ständig bockt u. zickt sie herum, fühlt sich ständig als die Außenseiterin (benimmt sich auch so) u. der Satz Ich mache nie das, was ich soll fiel gefühlt 1000 mal u. hat mich irgendwann nur noch genervt.
Sympathisch an ihr fand ich dagegen, dass sie Damian, trotz aller Anweisungen, eine Chance gibt u. sich in ihn wider aller Natur verliebt! Gut, Damian muss man einfach lieben, aber das hätte sich auch ganz anders mit Phee u. ihm entwickeln können. Von daher mochte ich die Entwicklung zwischen den beiden sehr gerne u. muss ihr auch zugute halten, dass sie sich im Laufe der Geschichte zu einer besseren Person entwickelt!
Ab der 2. Hälfte nimmt die Geschichte dann richtig an Fahrt auf u. ich habe gespannt dem Happy End für Phee u. Damian entgegengefiebert, wurde aber mit einem fiesen Cliffhanger abgespeist, der mich jetzt gespannt auf Band 2 warten lässt, den ich nahtlos weiterlesen werde!
Insgesamt wirklich ein gelungener Auftakt, wenn man über die zähe 1. Hälfte hinwegsieht u. sich mit der für mich persönlich zu anstrengenden Protagonistin anfreundet.
Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen!
Zitat: Raywen White: Stone Beasts 1, Pos. 3568