S/Z ist das Ergebnis einer strukturalen Balzac-Lektüre, einer Lektüre, die nicht primär den Inhalt, das Erzählte eines Textes analysiert, sondern Wort- und Satzsequenzen, deren Beziehungen aufeinander und auf andere Texte, die strukturale Bedeutung eines Zeichens. Barthes nimmt den Text nicht naiv als das, was er bedeuten will bzw. zu bedeuten vorgibt, sondern vorab als kunstvolles Gewebe von Signifikanten, deren »Sinn« nur aus ihren referentiellen und strukturalen Beziehungen zu entschlüsseln ist.