Nachdem sich Band 40 der vorliegenden Buchreihe intensiv mit der Geologie und Paläontologie des Berchtesgadener Talkessels beschäftigt hat, widmet sich dieser Nachfolgeband 41 ausschließlich der Geologie des Nationalparks Berchtesgaden. Grundlage dafür ist die neu kartierte Geologische Karte des Nationalparks im Maßstab 1:25 000, die am Bayerischen Landesamt für Umwelt für eine Veröffentlichung vorbereitet wird. In diesem Rahmen werden acht erdgeschichtliche, zum Teil hochalpine Wanderungen vorgestellt, die sich den vielfältigen Aspekten von Geologie und Landschaftsgeschichte zuwenden. Denn: nur da, wo man zu Fuß war, war man wirklich
Der vorliegende Band 41 soll nahtlos an seinen Vorgängerband Nr. 40 anschließen, weswegen einleitende Kapitel entfallen und Bezug genommen wird auf das bereits in Band 40 Gesagte. Die Thematik ist dieselbe, widmet sich diesmal allerdings ausschließlich den Hochgebirgsregionen des Nationalparks Berchtesgaden und seiner vielfältigen Geologie. Dabei gilt auch hier: vornehmliches Fortbewegungsmittel sind die eigenen Beine! Die Geologie neben dem Wegesrand wird entlang bekannter und zum Teil auch weniger bekannter Pfade durch Reiteralm, Hochkalter-Massiv, Watzmannstock, Steinernem Meer und Hagengebirge erläutert. Dabei gibt es eine klassische Reiteralm-Überschreitung mit Gipfelbesteigung sowie einen verhältnismäßig einfachen Zweitausender im ansonsten alpinistisch durchaus anspruchsvollen Gebirge rund um den Hochkalter. Der Watzmann als das "Wahrzeichen" Berchtesgadens wird nicht nur auf einer langen Rundtour durch das Wimbachgries und den Trischübel-Pass zum Königssee umrundet, sondern auch auf dem Normalweg über das Watzmannhaus auf den leichtesten seiner drei Gipfel bestiegen. Das Hagengebirge berührt auf stillen Pfaden und unbekannten Gipfeln sowohl eine Tagestour, als auch eine Mehrtages-Unternehmung. Die Königsetappe dieses Bandes liegen im Steinernen Meer und südlichem Hagengebirge und führen in anspruchsvollen, mehrtägigen Touren auf hohe, aber eher weniger bekannte Berchtesgadener Berge wie Großen Hundstod, Funtenseetauern und Großes Teufelshorn. Dabei wird geologisch Bekanntes erwandert und beschrieben, jedoch mit aktuellen und zum Teil neuen wissenschaftlichen Aspekten garniert: das sind u.a. Braunkohleflöze in hochalpiner Lage sowie "verlorengegangene" isolierte Deckenreste der Berchtesgadener Einheit, die heute vornehmlich die Gebirgsstöcke nördlich von Berchtesgaden umfasst. Das Besondere: die meisten der in diesem Band (und auch Vorgängerband) vorgestellten Exkursionen können miteinander kombiniert werden, so dass einem "Geo-Urlaub" intensiverer Art nichts mehr im Wege stehen sollte.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5
Dank 7
Exkursionen 8
Über die Platte springen Die klassische Reiteralm-Überquerung 11
Mit Siebenmeilenstiefeln durchs Klausbachtal zum Kammerlinghorn 28
Ausgequetscht, eingefaltet und doch erhalten Auf ruhigen Pfaden vom Jenner über das Königstal zur Rotspielscheibe und Priesbergalm 45
Auf der Reibn Große Runde vom Königssee über das Hagengebirge zur Gotzenalm 67
Inmitten Wazes wildem Gefolge vom Wimbachgries zum Königssee 103
Dem König aufs Haupt steigen der leichte Normalweg auf den Watzmann 126
Segel setzen im Steinernen Meer über das Hundstodgatterl und Großen Hundstod zu Kärlingerhaus und Funtensee 149
Des Kaisers purpurne Mäntel eine Mehrtagestour vom Königsee zu Kärlingerhaus, Viehkogel, Funtenseetauern, Wasseralm und Großem Teufelshorn 169
Nachwort 213
Über den Autor 213
Geologische Profile 215