John Wyttmark versteht sich als dokumentarischer Romanschriftsteller, der recherchierte wahrhaftige Daten in den Kontext eines vermeintlich normalen Lebens handelnder Menschen stellt. Über 3 Jahre Recherchen in unterschiedlichsten Archiven im In- und Ausland, das Studium eine Vielzahl von Prozessunterlagen zur Euthanasie bis hin zur Endlösung der Judenfrage in Polen und in Italien sowie der Besuch aller Handlungsorte bestimmen das Buch. Der Schreibstil ist roh, hart und unerbittlich. Im Kontext des Buches ist dieser Schreibstil bewusst so gewählt.
Der Autor wagt den Versuch, zu erklären, wie es zu diesem riesigen staatlich industrialisierten Verwaltungsmassenmord kommen konnte. Er versucht den Weg von Adolf Hitler, dem Führer des Deutsche Reiches, bis hinunter zu Christian Wirth zu zeichnen.
Ausdrücklich wird die Begrifflichkeit der Banalität des Bösen von Hannah Arendt für Eichmann, die Analogie von der Banalität des Grausamen verwendet. Christian Wirth, steht hierbei für einen Großteil der Sittengeschichte des Dritten Reiches, hier vor allem für den staatlich industrialisierten Verwaltungsmassenmord und seiner Funktionslust am Morden.