Schreibstil und Charaktere
Frederikes Schreibstil ist wie immer sehr flüssig zu lesen. Man taucht in die Geschichte ein, fiebert mit den Protagonisten, lacht, weint und fühlt alles dazwischen. Durch die wechselnden Perspektiven, erleben wir die Geschichte sowohl aus Jasons als auch aus Ambers Sicht, jeweils aus der Ich-Perspektive. Amber ist ein relativ naiver Charakter, der in der Upper Class so überhaupt nicht ankommt und erst recht nicht in der Clique rund um Jason, der der Bad Boy schlechthin ist. Jason dagegen ist aus Gründen sehr gefühlskalt, wir erleben aber auch, wie er Amber gegenüber immer weicher wird. Zwar macht Amber im ersten Teil eine Verwandlung durch, jedoch ist diese, obwohl vollkommen nachvollziehbar, doch manchmal zum Haare raufen. Jasons Entwicklung verfolgt man zwischenzeitlich mit einem mulmigen Gefühl, da wir zwar durch kleine Ausschnitte erfahren, dass dieser einige schlechte Erfahrungen gemacht hat, jedoch diese während dieses ersten Teils etwas nebulös bleiben.
Geschichte und Spannungsaufbau
Die Geschichte zieht einen direkt in ihren Bann, sie beginnt mit Ambers Umzug und zeigt dann ihre Entwicklung in der neuen ungewohnten Umgebung und ihr Eintauchen in die Clique rund um Jason und wie sich ihre Gefühle entwickeln. Es waren zu keinem Zeitpunkt unnötige Längen oder Teile der Geschichte dabei, alles war für die Handlung und die Entwicklung der Charaktere notwendig. Die Spannung baut sich hier schnell auf und wir fiebern bereits zu Beginn der Handlung entgegen. Selbstverständlich endet dieser Band mit einem Cliffhänger und obwohl ich kein Fan von Bänden übergreifenden Geschichten bin, da oft künstlich Dramatik erzeugt wird, um die Geschichte weiterzuführen, fügt sich hier das Ende natürlich in die Geschichte ein die Dramatik lässt einen das Ende jedoch verfluchen.
Meinung
Ich verschlinge einfach jedes Buch von Frederike, der Schreibstil ist einzigartig und ich würde wohl jedes Buch der Autorin hieran erkennen. Die Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen und ich kann es kaum erwarten, den zweiten Band zu lesen. Zwar hat Amber im ersten Band für mich eine etwas negative Entwicklung gemacht, jedoch war diese durchaus nachvollziehbar und für die weitere Handlung wohl notwendig. Jason als Bad Boy, hat seine Aufgabe ganz hervorragend erfüllt. Alles in allem war dies ein nicht ganz typischer New Adult Romance Roman, der Lust auf mehr macht. Wer sich die Übergangszeit bis zum zweiten Teil überbrücken möchte, dem kann ich an dieser Stelle auch die weiteren Bücher der Autorin empfehlen.