In dem kleinen Büchlein warteten vier Weihnachtliche Kurzkrimis auf mich. Je zwei Geschichten handelten von der gleichen Protagonistin, so dass ich mich nicht immer sofort wieder verabschieden musste.
Melanie durfte die ersten beiden Kurzkrimis bestreiten und war zuerst mit ihrem kleinen Neffen auf Schloss Hugenpoet, um auf dem dortigen Weihnachtsmarkt ihre Einkäufe zu erledigen. Dabei sieht der kleine Junge etwas, was ihn zu einem Zeugen machen wird.
In der zweiten Geschichte nimmt Melanie an einer Krimilesung teil, doch die entwickelt sich anders als gedacht.
Danach durfte Privatdetektivin Karo Rutkowsky mein Herz erobern und nahm mich auf einen merkwürdigen Beschattungsauftrag mit.
Und schließlich ließ sich Karo als Sicherheits-Weihnachtsmann anheuern und hat dabei ein recht seltsames Erlebnis.
Die Geschichten sind kurz, aber dennoch lange genug, um mit den Protagonisten warm werden zu können. Da ich beide Damen jeweils zwei Geschichten lang begleiten durfte, konnte ich mir sogar ein noch besseres Bild von ihnen machen.
Es weihnachtet sehr, darauf hat die Autorin sehr geachtet und nicht nur viel weihnachtliche Stimmung eingebaut, sondern auch mit beschriebenen Gerüchen und Speisen nicht gespart. Alleine bei dem Eggnog, der in den letzten beiden Geschichten eine Nebenrolle spielt, hätte ich mir am Ende das Rezept gewünscht.
Die Krimis sind nicht allzu kompliziert, aber dennoch logisch und durchdacht. Der Schreibstil ist angenehm und plastisch. Mir haben alle vier Geschichten gut bis sehr gut gefallen und ich würde gerne von den beiden Damen mehr lesen. Vielleicht wird es mal eine Fortsetzung oder einen ganzen Roman mit ihnen geben?
Fazit:
Weihnachtliche Kurzkrimis, die einen nicht nur in weihnachtliche Stimmung versetzen, sondern auch unterhalten und ein wenig ablenken, von der meist recht stressigen Vorweihnachtszeit.