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Schwalbe zieht nach Süden

(20 Bewertungen)15
159 Lesepunkte
Taschenbuch
15,90 €inkl. Mwst.
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Ein ganzes Leben in dreißig Stunden.
Eine Roadstory im Zeitraffer.
»Ich komme mir vor, wie auf einer Gedankenirrfahrt. Wenn ich aus dem Zugfenster schaue, gleitet draußen die Gegenwart vorbei und hier drinnen bewege ich mich in einer permanenten Erinnerungsschleife durch meine Vergangenheit. «

Giovanni Battista Schwalbe ist zehn Jahre alt, sein Vater, ein italienischer Gastarbeiter der ersten Generation, kehrt aus dem Heimaturlaub nicht mehr zu seiner Familie nach Deutschland zurück. Bereits im Kindesalter gerät Schwalbes Leben aus den Fugen. Der frühe Vaterverlust, das Zerbrechen der Familie, die Abschiebung in ein Klosterinternat, begleiten ihn ein Leben lang. Doch ein nach Jahrzehnten aufgetauchter Brief eines italienischen Cousins verändert alles. Auf der Reise zu seinen italienischen Wurzeln und der Familie seines verstorbenen Vaters, trifft Schwalbe im selben Abteil des Zugs nach Bologna Centrale, auf die Klosterschwester Agnes und die Studentin Sarah.
Im Lauf der Fahrt lernen sie sich kennen und beginnen sich über ihre Lebensgeschichten auszutauschen. In den wenigen gemeinsamen Stunden im Zugabteil erlebt Giovanni Battista Schwalbe eine rasante Achterbahnfahrt durch sein Leben voller schmerzhafter Erinnerungen, aber auch skurriler Begegnungen und Erlebnisse. Manchmal traurig anrührend, dann wieder tragisch-komisch und immer mit einem Schuss Selbstironie oder gar Sarkasmus. Schwester Agnes` einfühlsames Herantasten an Schwalbes Befindlichkeiten und Sarahs jugendlicher Elan und Unbekümmertheit, eröffnen ihm einen ganz neuen Blick auf das Leben, das am Ende der Reise eine erneute, unvorhergesehene Wendung nimmt.
Drei Generationen. Drei unterschiedliche Lebensentwürfe. Ein gemeinsames Ziel: Italien.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Neuerscheinung
Seitenanzahl
192
Autor/Autorin
Jäger Helmut
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
243 g
Größe (L/B/H)
218/135/20 mm
ISBN
9783949768279

Portrait

Jäger Helmut

Helmut Jäger hat bisher drei Kriminalromane mit dem detektivischen Ermittler Carl Sopran veröffentlicht, ein vierter ist in Arbeit.

Der Roman »Schwalbe zieht nach Süden« ist eine Geschichte ohne Tote. Bereits in seinem zweiten Krimi »Den Tod geerbt«, hat Helmut Jäger, der in der Nähe von Ravensburg lebt, seine Liebe zu Italien einfließen lassen. Seit vielen Jahren verbringt er den Sommerurlaub mit seiner Familie in der Toskana. Als Mitglied des Münchener Poetenstammtischs ist er in den Siebzigern zum Schreiben gekommen. Erst im Ruhestand hat er die Muße zum Schreiben wiedergefunden. Jetzt bedient er sich aus der reichlich gefüllten »Schublade«.

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Von Helgas Bücherparadies am 14.02.2025

Eine tiefgründige Geschichte

Von einem Heimaturlaub kommt Giovannis Vater nicht mehr nach Hause, und kurz darauf bringt seine Mutter ihn in ein Klosterinternat. Diese Erfahrung lastet jahrzehntelang auf ihm. Doch als ihm ein Brief seines Cousins in die Hände fällt, trifft er schließlich einen Entschluss.Er möchte seine italienische Familie besuchen und endlich kennenlernen. Mit dem Zug macht Giovanni sich auf den Weg. Im Abteil trifft er auf die Nonne Agnes und die junge Studentin Sarah. Giovanni Schwalbe ist ein Mann, der jahrzehntelang unter der Abwesenheit seines Vaters gelitten hat. Dieser war nach einem Heimaturlaub nicht zurückgekehrt. Jetzt begibt sich Giovanni als Rentner auf die Reise, um endlich seine Verwandtschaft kennenzulernen. Während der Zugfahrt begegnet er zwei Frauen, die ihm nicht nur ihre Geschichten erzählen, sondern ihm auch eine neue Perspektive auf sein eigenes Leben eröffnen. Die Erinnerungen, die Schwalbe während der Fahrt durchlebt, sind ein eindrucksvolles Gemisch aus Traurigkeit, Humor und einem Hauch von Sarkasmus. Diese Rückblicke gewähren einen tiefen Einblick in seine Kindheit sowie in die Last, die seine italienischen Wurzeln mit sich bringen. Es ist berührend zu beobachten, wie Schwalbe, der alles Italienische gemieden hat, durch die Begegnungen auf seiner Reise gezwungen wird, sich seiner Vergangenheit zu stellen. Besonders spannend war meine Erwartung, wie sich das Kennenlernen seiner Familie gestalten würde. Das Buch hat mich bis zur letzten Seite gefesselt, und das unerwartete Ende hinterließ einen bleibenden Eindruck. Fazit: Es handelt sich um eine wunderschöne, emotionale und tiefgründige Geschichte über Identität, Verlust und die Suche nach dem eigenen Platz in der Welt. Der Erzählstil ist einfühlsam und fesselnd. Nur das Ende hat mich wirklich überrascht. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne
LovelyBooks-BewertungVon rayless75 am 05.02.2025
"So schnell gebe ich den Löffel aber nicht ab. Das Leben beginnt erst jetzt." Seite 78Giovanni Batista Schwalbe, von seiner Mutter Hans genannt, begibt sich in seinen 60ern in einem Zug nach Arezzo auf eine Suche nach sich selbst. Er begegnet zwei fremden Frauen, die ihn auf seltsam vertraute Weise in seine traurige Vergangenheit begleiten. Bislang hatte Giovanni nicht viel Glück im Leben. Den Vater früh verloren, die Mutter, die ihn abschob, immer zwischen zwei Welten- der Halbitaliener, der eigentlich nichts von Italien weiß. Keine richtige Familie, keine richtige Heimat. Beziehungsunfähig und Jobs, die ihn nicht zufrieden stellen. Bis es endlich einen Hinweis auf seine italienischen Wurzeln gibt. Giovanni lernt ein wenig italienisch, lässt sich "Mut zu einem Neuanfang" machen und begibt sich auf die Reise. Agnes und Sarah, so unterschiedlich wie nur möglich, durchbrechen mit Leichtigkeit alle über die Jahre aufgebauten Mauern und stellen genau die richtigen Fragen. Giovanni geht das ein oder andere Licht auf und springt über seinen eigenen Schatten. Helmut Jäger schreibt bildhaft und angenehm. Manchmal dezent, manchmal sehr klar. Er beschreibt wortgewandt, jedoch nicht ausufernd Giovannis Erlebnisse. Ich habe Giovanni und seine beiden Reisebekanntschaften gerne begleitet und das lesen der Roadstory hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das Ende kam für mich unerwartet, ich fand es gleichwohl sehr passend. Darauf einen Chianti! Gerne gebe ich hier eine Leseempfehlung!