»Yasar Kemal schafft einen wunderbaren Kosmos mit Veilchenduft, Bienenschwirren und der Weite des Meeres, mit Märchen und Mythen all jener Kulturen, die hier zusammenprallen. Es ist zugleich ein poetisches, wie auch politisches Werk. Zutiefst moralisch, vor allem aber warmherzig und menschlich. « Kieler Nachrichten
»Kemal rollt die Geschichte der Katastrophen der jungen türkischen Republik und der Grausamkeiten des untergegangenen osmanischen Imperiums vor dem Leser auf, erinnert an die todbringenden Feldzüge in den Allahuekber-Bergen, wo die Soldaten reihenweise aufrecht im Schnee erfroren. Für den Roman erhielt Kemal in Griechenland einen Ehrendoktor, während er in der Türkei von der Kritik nur wenig beachtet wurde. Die Zeitung Milliyet kaufte zwar für viel Geld den Vorabdruck, aber machte nicht die übliche Werbung dafür und kürzte die kurdischen Passagen weg. Es gab nur wenige Buchbesprechungen. Trotzdem wurden innert kürzester Zeit über 50000 Exemplare verkauft. « Thurgauer Zeitung
»Episch, philosophisch, spannend ist das ebenso auf Handlungsreichtum wie auf Gedankentiefe setzende Werk Kemals, das zu einem überraschenden vorläufigen Schluss kommt. Auf die Fortsetzung der Insel-Trilogie darf man gespannt sein. « Sonja Jaser, Südkurier
»Meisterhafte, ergreifende Dramaturgie. Die Ameiseninsel ist ein Meilenstein. « Augsburger Allgemeine
»Kemal erzählt von den Katastrophen, die das Ende des Osmanischen Reiches und die junge türkische Republik begeiteten. Er klagt den ethnischen Nationalismus an. « Die Brücke 123
»Yasar Kemal hat sich mit diesem Roman auf gefährliches Terrain begeben. Wer sich einlässt auf den Erzählfluss Kemals, der sich entwickelt wie ein Strom und immer wilder und reißender wird, wird nicht unberührt aus diesen Seiten wieder auftauchen. « Friedrich G. Stern, Nürnberger Zeitung
»Yasar Kemal zeigt sich auch in seinem neuesten Roman als unbezwingbarer Erzähler, als unbestechlicher Chronist. « Associated Press
»Als echter Prophet und Seismograf nahm Kemal in der Ameiseninsel also 1998 den Tabubruch vorweg und gestaltete ihn mit seiner ganzen moralischen Autorität. Man darf auf die beiden weiteren Bände gespannt sein. « Andreas Tunger-Zanetti, Der Bund
»Der Roman lässt Raum für große Gefühle. Ein Meilenstein. « Harald Loch, Mannheimer Morgen
»Kemal schildert die Brutalität in schonungslos unpathetischer Art und Weise. « Dresdner Neueste Nachrichten