Die einsätzige, aber vielfach gegliederte Sonate bedient sich einer behutsam modernen Klangsprache und ist von der französischen Tradition beeinflusst. Emile Naoumoff verwendet gerne ungewöhnliche Satzüberschriften, die den Charakter des jeweiligen Abschnitts treffend beschreiben. Das Stück für die im Konzertleben nicht allzu häufige Kombination von Viola und Klavier ist eine wertvolle und spannende Bereicherung des Repertoires, in der beide Instrumente gleichberechtigt dialogisieren.Naoumoff wurde 1962 in Sofia geboren. Als Achtjähriger begann seine Karriere als Pianist und Komponist; zehn Jahre lang war er bis zu deren Tod Schüler von Nadia Boulanger. Mit zehn Jahren komponierte und spielte Naoumoff sein eigenes Klavierkonzert unter der Leitung von Yehudi Menuhin. Es folgten zahlreiche Preise, Ehrungen und Auftritte als gefeierter Pianist. Heute lebt und arbeitet Naoumoff als Associate Professor an der School of Music der Indiana University in Bloomington. Er gibt Meisterkurse in den USA, in Europa und Japan und leitet eine Musikakademie.Schwierigkeitsgrad: 5