Dieser psychologische Roman verdient wegen seiner Schilderung der Städte Hannover, Braunschweig, Erfurt und Gotha und wegen seiner Darstellung der theatralischen und der religiösen Verhältnisse jener Zeit eine hohe Anerkennung als kulturhistorisches Werk. Er ist geschickt komponiert, hält den Leser in Spannung und gibt ein abgerundetes Bild der Entwicklung eines Individuums. Der Hauptwert des Buches liegt aber darin, dass das geschilderte Individuum der Autor selbst ist, dass er sich als ein Objekt betrachtet und dass er das allmähliche Werden und Reifen seiner geistigen und sittlichen Fähigkeiten schildert.