Der ehemalige Erfolgstrainer Alexander Pointner und sein Frau Angela haben in verschiedenen Bereichen des Lebens gelernt, einwandfrei zu funktionieren. Beständige Optimierung und Leistungsfähigkeit waren für sie wie für viele
Menschen das Maß aller Dinge. Doch der Tod ihrer Tochter stellte das Ehepaar auf eine harte Probe: Es musste sich Gefühlen stellen, die in unserer Gesellschaft meist verdrängt werden: Angst, Scham, Wut, Erschöpfung und Trauer. Diese emotionale Vielfalt ins eigene Leben zu integrieren ist keine leichte Aufgabe. Für Angela und Alexander Pointner war aber genau das der Weg zurück zu Zufriedenheit, Kraft und Lebensmut.
Alexander Pointner, bis dato erfolgreichster Skisprungtrainer aller Zeiten, und seine Frau Angela führen ein geglücktes Leben, auch wenn sie nicht immer glücklich im herkömmlichen Sinn sind. Drei ihrer Kinder waren oder sind von Depressionen betroffen, 2015 starb ihre Tochter Nina nach einem Suizidversuch. Neben Freude, Liebe, Wut oder Kreativität sind Krankheit und Trauer nicht nur selbstverständlicher Teil ihres Lebens geworden, sondern haben ihnen die Augen geöffnet für die wirklich wichtigen Dinge fernab des Höher-Schneller-Weiter, das nicht nur die Skisprung-Arena, sondern unser aller gängiges Karrierestreben bestimmt. Sie würden heute mit ihrem einstigen Ich nicht mehr tauschen, denn sie haben aus den Erschütterungen der Vergangenheit gelernt: In der tiefsten Krise, im größten Leid stoßen wir auf unseren seelischen Urgrund und erkennen die Grundpfeiler unsere Existenz, die nur allzu oft von unseren eitlen Wünschen nach Ruhm und äußerem Erfolg zugeschüttet werden. Angela und Alexander Pointner jedenfalls sind durch ihre Erfahrungen emotional reicher, mutiger und tatkräftiger geworden. Wie dies gelingen kann, das schildern sie in ihrem neuen, Hoffnung und Zuversicht ausstrahlenden Buch.