»Pilgern« ist ein Trend, und er betrifft durchaus nicht nur Menschen mit kirchlicher Herkunft oder Bindung. Vor zweieinhalb Jahrzehnten machte sich Andrea Schwarz auf den Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Heute liest sie ihr damaliges Pilgertagebuch und stellt fest, wie grundlegende Erfahrungen des Pilgerns ihr weiteres Leben geprägt haben: unterwegs sein und Herberge suchen, auf der Suche sein und Unerwartetes finden, auf sich selbst gestellt sein und anderen begegnen, ankommen und Abschied nehmen . . . Im Rückblick ist das Pilgern keine einmalige »Erleuchtungserfahrung«, sondern die Einübung in eine Lebenshaltung der Weite und des Vertrauens. Ein Buch über die Sehnsucht nach Leben - und die Schritte, dieser Sehnsucht zu folgen.