Lange Zeit war das Wandern eher ein Sport für ältere Semester, aber inzwischen haben ihn auch jüngere Menschen für sich entdeckt. Denn das Unterwegssein in der Natur hilft dabei, den Kopf freizubekommen, einmal aus dem Hamsterrad auszusteigen und sich leicht zu fühlen - und plötzlich spürt man auch, wie wenig man wirklich braucht, um glücklich zu sein. Anselm Grün zeigt in diesem Buch: Es geht beim Wandern nicht ums Ankommen wie beim Reisen. Denn man wandert, um unterwegs zu sein, um auf dem Weg zu bleiben. So sehen viele Menschen das Wandern als Sinnbild für ihr Leben. Schritt für Schritt geht jeder seinen eigenen Trail, trägt seine Lasten, nimmt Umwege und kommt auf Irrwege, meistert Durststrecken, beschwerliche und leichte Strecken, erfährt Einsamkeit und Gemeinschaft , geht mit anderen und auf andere zu. Beim Wandern wie im Leben nehmen wir also Wege, die andere schon vor uns gegangen sind, und machen unterwegs doch auch unsere ganz eigenen Erfahrungen.