Ferien auf Saltkrokan , dieser Buchtitel bedeutet für mich Ferienzeit. Denn dieses Buch habe ich in meinen Schulferien gelesen. Auch die tolle Verfilmung lief damals im Ferien-TV.
Man erlebt mit der Familie Melcher das sonnige Ferienleben auf der kleinen Insel und taucht in die kleinen Abenteuer der Inselkinder mit ein.
Dabei passiert eigentlich nicht viel, die Idylle ist perfekt und doch zieht dieses Buch den Leser in seinen Bann. Zu gern wäre man mit Tjorven und ihrem bulligen Bernhardiner unterwegs oder würde mit Tierfreund Pelle am Wasser angeln gehen, ohne Wurm am Angelhaken, versteht sich. Denn man will ja eigentlich keine Fische fangen.
Diese freie Zeit inmitten in der Natur ist im Buch so spürbar echt beschrieben und begeistert kleine und große Leser immer wieder neu.
Da soll Vater Melcher mal auf seine Enkelin Skrollan aufpassen und prompt schläft er ein und sie verschwindet. Auch die Szene, wie er die Küche streicht ist lustig. Dann gehen Kinder im Nebel verloren und vielleicht sind ja Geister dafür verantwortlich.
Doch letztendlich lösen sich alle kleinen Problemchen in Wohlgefallen auf und die Familie geniesst die Sommersonne bei einem Bad in den Schären.
So müssen Ferien sein, einfach in den Tag hineinleben und die Natur geniessen. Dieses Gefühl kommt mir immer wieder in den Sinn, wenn ich das Buch lese.
Astrid Lindgren ist mit diesem Buch ein echtes Ferienbuch gelungen, das auch heute noch nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Ein wunderschönes Lese-Erlebnis für Kinder ab 10 Jahren und Vorleseerlebnis für Kinder ab 5 Jahren.