In "Rasmus und der Landstreicher" entführt Astrid Lindgren ihre Leser in die Welt des kleinen Waisenjungen Rasmus, der sich nichts sehnlicher wünscht, als von einer Familie adoptiert zu werden. Doch da er glattes Haar hat und nicht den Vorstellungen der meisten Eltern entspricht, die ein Waisenkind aufnehmen möchten, fühlt er sich unerwünscht und überflüssig. Getrieben von dem Gedanken, dass es irgendwo jemanden geben muss, der ihn so akzeptiert, wie er ist, fasst Rasmus den mutigen Entschluss, aus dem Waisenhaus zu fliehen. Auf seiner Reise begegnet er dem freundlichen Landstreicher Oskar, der zu einem treuen Weggefährten wird. Gemeinsam erleben sie zahlreiche Abenteuer und stellen sich den Herausforderungen des Lebens auf der Straße, während Rasmus weiterhin von einer Familie träumt, die ihn liebt und annimmt.
Die Geschichte ist nicht nur eine spannende und berührende Erzählung über die Suche nach Zugehörigkeit und Liebe, sondern auch ein Plädoyer für Mitgefühl, Akzeptanz und die Wichtigkeit, Vorurteile zu überwinden. Lindgrens einfühlsame Darstellung der Charaktere, insbesondere des mutigen und optimistischen Rasmus sowie des herzensguten Landstreichers Oskar, zeigt, dass Familie nicht immer durch Blutsbande definiert wird, sondern durch die Liebe und Fürsorge, die Menschen einander entgegenbringen. "Rasmus und der Landstreicher" ist eine zeitlose Geschichte, die Leser aller Altersklassen inspiriert und daran erinnert, dass jeder Mensch es wert ist, geliebt zu werden, unabhängig von Äußerlichkeiten.
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