Als promovierter Jurist, bewandert in Kunstgeschichte und Literatur, gehört der Musikschriftsteller August Wilhelm Ambros (1816-1876)zu den typischen Universalgeistern des 19. Jahrhunderts. Die im vorliegenden Band enthaltenen Beiträge geben einen Einblick in die verschiedenen Gebiete seines Schaffens, angefangen von der Musikkritik und -ästhetik über die Musikgeschichtsschreibung bis hin zu den musikalischen Werken und kunsthistorischen Studien.Berücksichtigt werden dabei sowohl Ambros' Wirken in Prag als auch seine Schaffensperiode (ab 1872) in der Donaumetropole Wien. Darüber hinaus wird sein uvre in einen breiteren Kontext seiner Vorgänger (v.a. Gotthold Ephraim Lessing), Zeitgenossen (v.a. Eduard Hanslick, Anton Springer) und Nachfolger (Hugo Riemann, Guido Adler) eingebettet.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Anna Ananieva und Rolf Haaser
Virtuose Korrespondenzen: Der frühe` Ambros und seine Anfänge als
Kulturfeuilletonist
Alexander Wilfing
Spezialästhetik, Grenzziehung, Methodologie August Wilhelm Ambros
und Eduard Hanslick im österreichischen` Ästhetikdiskurs um 1850
Andrea Horz
Musik und Poesie Geschwister oder Rivalen? August Wilhelm Ambros
musikalischer Laokoon und die Oper
Stefan Wolkenfeld
Die Geschichte der Musik von August Wilhelm Ambros.
Reisen Briefe Quellen
Sonja Tröster
Der Tüchtigsten Einer . Ein Blick in die Sammlung August Wilhelm
Ambros der Österreichischen Nationalbibliothek
Jan Bilwachs
August Wilhelm Ambros und die Palestrina-Rezeption im Prag des
19. Jahrhunderts
Inga Behrendt
Zur Musikgeschichtsschreibung bei August Wilhelm Ambros
und Hugo Riemann
Barbara Boisits
Die Entwicklung der historischen Musikwissenschaft in Wien:
August Wilhelm Ambros und Guido Adler
Tatána Petrasová
Die kunsthistorischen Konzepte von Anton Springer und August
Wilhelm Ambros
Markéta Štedronská
Ambros kulturgeschichtliches Dilemma: Zeitgeist versus Kunstgeist
Clemens Höslinger
August Wilhelm Ambros in seinen Briefen
Vlasta Reittererová
August Wilhelm Ambros als Komponist
Biographien
Personen- und Werkregister
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