Buchinhalt:
In 24 Kurzgeschichten stimmt dieser Buch-Adventskalender auf die bevorstehende Weihnachtszeit ein und nimmt den Leser mit auf eine Reise in biblische Zeiten in die Gegenwart und zu sich selbst. Wechselweise erzählt der Autor Geschichten in Anlehnung an die biblische Weihnachtsgeschichte, aber auch von Alltagsmenschen in Allerweltssituationen, die so gewöhnlich gar nicht sind und den Leser anregen, tiefer über das Gelesene nachzudenken.
Persönlicher Eindruck:
Mir gefiel das Adventskalenderbuch ausgesprochen gut, die Mischung der Geschichten aus Alt und Neu war sehr gelungen, wobei mir die alten Geschichten in Anlehnung an die Bibel noch ein bisschen besser gefielen, als der Rest.
Der Autor denkt die biblische Weihnachtsgeschichte an vielen Stellen weiter. Lässt andere Figuren zu Wort kommen und erzeugt so eine ganz eigene Stimmung, die zum Nachdenken anregt. So zum Beispiel kommen hier Engel vor, ein kleines Schaf, ein römischer Soldat oder auch Josef und Maria auf ihrer Suche nach einer Herberge auf der Reise zurück in die Heimat.
Wer sich hierbei schwer tut, einen Text abseits der Evangelien zuzulassen, ist sicher falsch die Geschichten sind nicht wirklich bibeltreu und beinhalten größtenteils künstlerische Freiheit des Autors. Wer sich aber einlässt auf die leisen Töne, der wird viel mitnehmen können aus den Geschichten.
Die andere Hälfte aus Gegenwartsgeschichten bringen den Leser in Alltagssituationen zur Weihnachtszeit. Ob nun in der Familie, in der Begegnung mit einem sehr spendablen Obdachlosen oder auf dem Weihnachtsmarkt jede Geschichte hat ihren eigenen, besonderen Reiz und mit 6-9 Seiten sind sie auch nicht zu lang um jeden Tag ein neues Abenteuer zu erleben.
Insgesamt hat mir die Geschichtensammlung sehr gut gefallen das Buch eignet sich aufgrund seiner überschaubaren Seitenzahl von unter 200 Seiten auch prima als kleines Mitbringsel im Advent oder als Geschenk zum Krankenbesuch.
Eine Leseempfehlung für alle, die adventliche Kurzgeschichten zum Nachdenken mögen!