Das Buch 100 kalligraphische Alphabete" stammt von David Harris. Es ist im frechverlag erschienen. Das Buch hat ein Hardcover. Es ist mit den Maßen von 15,6 x 20,2 x 2,6 cm angenehm handlich.
Zu Beginn des Buchs werden die Grundlagen der Kalligraphie vermittelt. Zu diesen gehören beispielsweise die Vorstellung von verschiedenem Schreibwerkzeug, wie Filzstift, Federkiel und Flachpinsel sowie darüber hinaus benötigtem Werkzeug, Farben, Tinten und Papier. Außerdem wird erläutert, welche Vorbereitungen getroffen werden sollen und es wird vermittelt, wie mit der Feder geschrieben wird. Verschiedene Tipps dazu fehlen auch nicht.
Die Schriften sind in historischer Reihenfolge in römisch, post-römisch, insular, gotisch, Renaissance, Barock und Moderne unterteilt. Der Teil über die Schriften an sich beginnt mit einer Kurzübersicht, in der die ersten drei Buchstaben, der Name der Schrift und die dazugehörige Seitenzahl zu entnehmen sind. Dieses hilft mir sehr beim Auswählen der Schrift, die ich als nächstes lernen möchte. Da die Schriften meines Erachtens unterschiedlich gut umzusetzen sind, wäre es insbesondere für Anfänger hilfreich, wenn hier zusätzlich ein Schwierigkeitsgrad angegeben worden wäre.
Die Beschreibung der einzelnen Schriften beinhaltet für die einzelnen Buchstaben die Höhe der Buchstaben in Federbreiten, den Federwinkel und die Strichfolge. Weiterhin werden die charakteristischen Merkmale der jeweiligen Schrift beschrieben. Hierzu gehört auch ein skelettartiger" Buchstabe, mit dem der Aufbau des Buchstaben verdeutlicht wird. Für eine Auswahl an Buchstaben wird Schritt für Schritt beschrieben, wie dieses geschrieben werden.
Außerdem enthält das Buch noch ein Kapitel zur Illumination und Verzierung, in dem gezeigt wird, wie Gold aufgebracht werden kann. Für mich ist dieses Kapitel nicht so interessant, da ich selber dieses nicht umsetzen werde.
Ich hätte nicht gedacht, dass es so viele verschiedene kalligraphische Alphabete gibt. Mich begeistert an diesem Buch nicht nur die Anzahl der unterschiedlichen Alphabete, sondern auch die verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und die gute Aufbereitung (zum Beispiel die Richtungspfeile in den Alphabeten, mit denen es leichter fällt, die Schrift umzusetzen). Natürlich erfordert es etwas Übung, bis ein Alphabet gut nachgeschrieben werden kann. Aber das ist ja ganz normal.
Da mir das Buch sehr gut gefallen hat, empfehle ich es gerne weiter.