Dieses wohl berühmteste Gedicht des amerikanischen Autors Edgar Allan Poe erschien im Jahre 1845. Seitdem hat es immer wieder übersetzer und Illustratoren zu Nachschöpfungen angeregt, unter denen die berühmtesten die von Charles Baudelaire, Stéphane Mallarmé sind. Unter den neuesten deutschen übersetzungen nimmt die von Hans Wollschläger einen bedeutenden Raum ein.
»Der Rabe ist die schlichte Erzählung eines einfachen Geschehens. Ein Vogel . . . den ein früherer Besitzer das Sprechen gelehrt, verirrt sich in einer stürmischen Nacht und flattert, vom Lichte angezogen, in das Fenster einer Studierstube. Dann an die Tür. Der Gelehrte vermutet einen Besuch, öffnet die Tür, und das Wort, das der Rabe zufällig spricht, läßt ihn erinnernd und phantasierend . . . an seine tote Geliebte oder Frau denken. So das Gedicht. Die letzte Strophe ist ein Nachgedanke . . . Der Rabe ist ein Juwel der Kunst. « John M. Daniel
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