Im November wäre für viele der in diesem Büchlein vorgestellten Gemüsesorten die beste Erntezeit. Aber dazu müsste man einen Garten haben. Wer über große Balkons redet, auf denen das auch alles gehen soll, hat vermutlich nie probiert, wie viel Gemüse er oder sie dort tatsächlich anbauen können. Für gelegentliche Esser würde das vielleicht reichen, nicht aber für einen größeren Bedarf.In diesem Büchlein stellt seine Autorin zahlreiche Sorten vor, die man auch vom Spätherbst bis in den Winter ernten kann. Allerdings beschränkt sich die Winterernte nur auf wenige Sorten. Und selbst dann muss man aufpassen, dass es nicht zu kalt wird. Für Leute, die in der Stadt wohnen, ist das alles ein ziemlicher Blödsinn. Sie werden in ihrer Nähe einen Bioladen oder einen Supermarkt finden, der Biogemüse anbietet. Warum man weg von der Arbeitsteilung zu Methoden zurückgehen soll, die hinreichend arbeitsintensiv sind, ist zwar modern, aber ebenso rätselhaft.Wer hingegen auf dem Land wohnt und genug Platz hat, für den sind die vorgestellten Anbaumethoden durchaus sinnvoll, wenn Alternativen fehlen. Erklärt wird in diesem Buch mehr oder weniger alles, was man zum Anbau von Wintergemüse wissen muss. Nur die Beschaffung des entsprechenden Saatgutes muss dann noch geklärt werden.