"All in - Tausend Augenblicke" von Emma Scott
Titel und Cover: Der Titel für dieses Buch ist sehr gut gewählt, besonders wenn ich den Nachsatz "Tausend Augenblicke" betrachte. Denn genau dieser macht den Titel meiner Meinung nach so besonders, da es in diesem Buch um genau diese Augenblicke geht, die alles so besonders machen. Das Cover an sich empfinde ich insgesamt als etwas zu farblos und damit meine ich nicht die Farbe an sich, sondern die Gestaltung, die meiner Meinung nach auffälliger hätte sein können.
Schreibstil und Inhalt: Emma Scott schreibt ihren Roman auf 420 Seiten in 47 Kapiteln, bei denen sie zwischen den Protagonisten wechselt. Meiner Meinung nach für dieses Buch eine sehr geeignete Herangehensweise, um dem Leser den größtmöglichen Einblick in das Geschehen und die Gefühle zu bieten. Der Lesefluss ist angenehm leicht und ich habe das Buch verschlungen.
Inhaltlich lernen wir Kacey kennen, die ein Musikstar kurz vor dem Durchbruch mit ihrer Band ist. Doch leider kann sie dieses Leben nicht wirklich ertragen und findet sich immer wieder im Alkohol wieder. Eines nachts wird sie von dem Limousinenfahrer Jonah abgeholt, der sie doch eigentlich nur nach Hause bringen möchte, doch stattdessen landet sie bei ihm auf dem Sofa. Die Geschichte, die sich vielleicht etwas verrückt aber doch einfach anhört, endet in einer sehr schweren Thematik, die vielleicht nicht für jeden Leser geeignet ist aber auf jeden Fall sehr viele Emotionen bei dem Leser auslösen kann. Wer wissen möchte, was mit Jonah und Kacey passiert und warum deren Zusammensein alles andere als leicht ist, sollte dieses Buch unbedingt lesen. Jedoch bitte vorher die Trigger-Warnung lesen!
Fazit: Die liebevolle Gestaltung in diesem Buch und den intensiven Ausbau der Charaktere war von der ersten Seite an spürbar. Eine sehr schwere Thematik wird hier angesprochen und dennoch wird der Leser zwischen Tränen auch jede Menge Lächeln in sein Gesicht gezaubert bekommen. Ich habe die Geschichte sehr gemocht. Der Anfang war mir persönlich ein wenig zu langwierig, weshalb ich dem Buch nur 4 Sterne geben kann. Da hätte ich mir einen schnelleren Einstieg gewünscht. Ich mochte es über die negativen Seiten eines Musikstars zu lesen und fand es sehr interessant aber auch, mich mit der Thematik der Glasbläserei zu beschäftigen. Dies ist auf alle Fälle ein Beruf, den man nicht alle Tage liest. Besonders mochte ich Jonahs Humor, der in seinem schweren Leben, doch irgendwie immer zum Lachen führte. Diese positive Art habe ich sehr gemocht und freue mich direkt auf den zweiten Teil :-)