Vor dem Hintergrund von Sonne, Meer und einer alten Kulturlandschaft entfaltet sich Pietro Donzellis Bilderzyklus Aria di Napoli. Ende der vom Krieg geprägten 1940er-Jahre dokumentiert er das Leben der einfachen Leute in und um Neapel. Er zeigt historische Stätten wie Cuma oder Herculaneum ebenso wie Straßen in Neapel, auf Ischia oder Procida. Der Alltag der Menschen findet draußen statt, wo privates und öffentliches Leben eng miteinander verwoben sind - auf dem Land, in der Stadt, am Meer, bei der Arbeit und bei Festlichkeiten. Es ist das Panorama einer archaischen Welt, verbunden mit Natur, Geschichte und Tradition. Vergangen und doch präsent lebt sie als Sehnsucht in uns fort - außerhalb von Ort und Zeit. Erstmalig wird eine umfangreiche Auswahl von Donzellis Neapel-Zyklus veröffentlicht und von einem wissenschaftlichen Text der Kunsthistorikerin Ennery Taramelli begleitet. Auf der Grundlage kürzlich entdeckter Aufzeichnungen hat sie Fotografien ausgewählt und kommentiert.
Inhaltsverzeichnis
TEIL EINS; DER NEOREALISMUS VON DONZELLI; 1. Der Mensch ohne Adjektive; 2. Die tiefen Einschnitte des Krieges; 3. Der Weg des Realismus; 4. Die Reise zu den Ursprüngen; 5. Der nomadische Blick; TEIL ZWEI; DIE LUFT VON NEAPEL; Die Rückreise; Kapitel eins. Die Sonne; Kapitel zwei. Das Meer; Kapitel drei. Die Geschichte; Kapitel vier. Die Häuser und Straßen; Kapitel fünf. Die Arbeit; Kapitel sechs. Menschen und Folklore; Kapitel sieben. Die Kinder; Kapitel acht. Die Liebe; Kapitel neun. Die Melancholie von Neapel; ANMERKUNGEN; BIOGRAFISCHE ANGABEN