Die Konferenz der Tierevon Erich Kästner ist ein Kinderroman aus dem Jahre 1949. Bei dem die Tiere auf der ganzen Welt erschreckend erkennen müssen, dass die Menschen sich nur noch mit den Kriegen beschäftigen und dabei ihre Kinder vernachlässigen. Der Löwe Alois, die Giraffe Leopold und der Elefant Oskar erkennen, dass die Kriege aufhören müssen und es so nicht weitergehen kann, aus diesem Grund berufen sie zeitgleich zur Konferenz der Menschen auch eine Konferenz der Tiere ein. Ihre Konferenz soll den Weltfrieden herstellen und die Menschen aufwecken, doch die Menschen lassen sich nicht so leicht überzeugen, wie es die Tiere gerne hätten und so greifen die Tiere schließlich zu härteren Mitteln.Erich Kästner schafft es, die Probleme auf eine humoristische Art anzusprechen, sodass die Seiten schnell und mit einem Lächeln auf dem Gesicht vorbeiziehen. Erschreckenderweise muss man früh feststellen, dass die angesprochenen Probleme auch heute aktuell sind. Doch auch wenn die Probleme noch tagesaktuell sind, so ist die Gesellschaft aus manchen Dingen herausgewachsen. Es finden sich Stereotypen, unrühmliche Wörter und ein fragliches Verhalten der Tiere - Dies führt dazu, dass ich den Roman den heutigen Kindern nicht mehr empfehlen würde. Bei aller Kritik darf man jedoch nicht vergessen, dass dieses Werk vor über 70 Jahren geschrieben wurde. Dies macht das Werk nicht zu einem aktuellen Kinderbuch, jedoch zeigt es deutlich was sich in der Gesellschaft (glücklicherweise) verändert hat und das manche Dinge (leider) doch noch beim Alten geblieben sind.