Einer der bedeutendsten Schweizer Fotografiebestände des 20. Jahrhunderts ist das rund 400 000 Negative, Diapositive und Abzüge umfassende Archiv Foto Jeck Basel. Es beinhaltet im Wesentlichen die Werke der Fotografen Lothar Jeck (1898 1983) und Rolf Jeck (*1935). Das erste Geschäft von Foto Jeck wurde 1924 am Spalenberg in Basel eröffnet. Über 70 Jahre haben die Jecks das gesellschaftliche Leben in Beruf, Alltag und Freizeit fotografisch dokumentiert. Lothar Jeck gilt als einer der wichtigsten Schweizer Sportfotografen des 20. Jahrhunderts.
Die grossformatigen Bildstrecken zeigen neben bekannten «Ikonen» auch viele bislang unveröffentlichte Fotos. Erstmals publiziert werden persönliche Aufzeichnungen, in denen die Fotografen den Entstehungsprozess einzelner Bilder hautnah schildern. Sieben Essays renommierter Fachautor:innen ordnen den Jeck-Bestand in die regionale und nationale Fotografiegeschichte ein und beleuchten etwa die Arbeit für das Verlagshaus Ringier, das Konzept des «Augenzeugen» oder den parallelen Aufschwung von Sport und Sportfotografie nach dem Ersten Weltkrieg.
Gestaltet von Bonbon, Zürich