Als dritter Band der zentralen Lyrik-Abteilung erscheinen die Gedichte der Jahre 1820 bis 1826, womit die besonders interessante Phase im Leben des Dichters, die mit der Rückbesinnung auf den katholischen Glauben und der intensiven Beziehung zu Luise Hensel begann, abgeschlossen wird. Brentanos Lyrik in diesem Band steht ganz im Zeichen seines Aufenthalts im westfälischen Dülmen bei der stigmatisierten Anna Katherina Emmerick. Nach der großen Krise hat er als ?Schreiber? und ?Pilger? eine neue Lebensaufgabe gefunden. Neben den ?Visionen? der ehemaligen Augustinernonne beschäftigt ihn fast ausschließlich Versdichtung, die nach seiner Auffassung zum Lobe Gottes und der Erweckung eines neuen Volksglaubens beitragen kann.