Geboren am 28. November 1881 in Wien. Bereits auf dem Gymnasium begann er erste Gedichte zu schreiben. 1901 Publikation seines ersten Gedichtbandes " Silberne Saiten" , ab dieser Zeit Übersetzungen französischsprachiger Autoren. Zahlreiche Feuilletons, Erzählungen und Dramen entstehen. 1910 veröffentlichte Zweig seine erste Biographie " Émile Verhaeren" . Während des Ersten Weltkriegs leistete er als Freiwilliger Dienst im Kriegspressequartier, 1917 wurde er beurlaubt und schließlich vom Dienst enthoben. Nach dem Krieg Rückkehr nach Österreich. Ab 1920 Herausgabe zahlreicher Erzählungen, u. a. " Angst" , " Der Zwang" und " Der Flüchtling" . 1926 gelang Zweig mit der Bearbeitung von Ben Jonsons " Volpone" sein größter Bühnenerfolg. Ein Jahr später wurde " Sternstunden der Menschheit" veröffentlicht, es folgte das erste historische Bildnis " Marie Antoinette" . 1934, nach der nationalsozialistischen Machtübernahme, Flucht nach London. Seine Bücher wurden beschlagnahmt und ein Verkaufsverbot verhängt. Während des Zweiten Weltkrieges verließ er Europa und ging nach New York, von dort aus reiste er nach Argentinien, Paraguay und Brasilien. 1941 Herausgabe der " Schachnovelle" . Am 22. Februar 1942 nahm sich Stefan Zweig das Leben.
Manja Hellpap lebt und arbeitet als typografische Gestalterin in Berlin. Nach zwei Semestern Literaturwissenschaften entdeckte sie als Verlagsbuchhändlerin bei Rowohlt die Buchgestaltung für sich und studierte in der Folge in Potsdam Kommunikationsdesign. Nach Praktika in London und New York gründete sie ihr Studio für Buchgestaltung/Print/Corporate Design in Berlin und arbeitete parallel dazu als Dozentin für Typografie und Gestaltung. Sie ist immer mal wieder Jurymitglied in verschiedenen Kommissionen im Bereich Design und/oder Buch.
Giacomo Casanova - der große Dandy des Ancien Régime, Frauenheld, Soldat der Republik Venedig, Kardinalsekretär in Rom, Lotterieeinnehmer des französischen Königs, Geheimagent der venezianischen Inquisition. Er frönte den Sinnenfreuden wie kaum ein anderer: er liebte die Frauen, das Essen und die Reisen. Phantasievoll schlug sich dieser Bonvivant in den verschiedenen Berufen durch, seine Abenteuer führten ihn von Italien bis England, von Spanien über Frankreich und Deutschland bis nach Rußland - ein weltmännischer Libertin, der sich bei Hofe ebenso zu Hause fühlte wie im philosophischen Gespräch mit Voltaire, Rousseau und Winckelmann. Im Alter (Casanova wurde 1725 in Venedig geboren und starb 1798) sah er sich einsam und ohne Kredit und verfaßte im böhmischen Dux jene Lebenserinnerungen, die in ihrer schonungslosen Offenheit in der europäischen Literatur bis heute ihresgleichen suchen.