Drei Erzähler schreiben zur Jahreswende 1960/61 gleichzeitig drei Bücher und werden so in Vorkriegs-, Kriegs- und Nachkriegszeit Chronisten der »Hundejahre« unseres Jahrhunderts: Eddi Amsel, das Opfer, Harry Liebenau, der Zeuge, und Walter Matern, der Täter.
Mit Hundejahre manifestierte Günter Grass 1963 eindrucksvoll seinen Weltruhm. Selbst fünfzig Jahre nach ihrem Erscheinen hat diese »dunkle verzweigte Geschichte« nichts von ihrer betörenden Sprachkraft verloren. Mehr noch, die Fabulierlust des Autors wird durch die faszinierenden Radierungen des Künstlers Günter Grass, der diesen komplexen Weltentwurf bis heute für eines seiner reizvollsten Werke hält, nachhaltig unterstrichen.